Nora Joyce und ihr Lebensweg zu sich selbst

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andymichihelli Avatar

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Kurz zum Inhalt:
Nora, die Protagonistin der Geschichte, ist zwanzig Jahre alt und arbeitet als Zimmermädchen in einem Hotel in Irland. Sie lernt bald James kennen, der zunehmend ihr Herz stiehlt. Aus der vorerst nur körperlichen Beziehung entwickelt sich folglich bald eine ernste Liebe. Nora ist bereit, alles für Joyce aufzugeben - spätestens hier möchte ich euch nicht mehr zu viel verraten. Man weiß ja meistens, was es bedeutet, wenn man einem Mann zu viel von sich offenbart und er das nicht ganz wiederspiegelt.

Nun zu meiner Meinung:
Mit einer reisenden Protagonistin erschreibt sich die Autorin bei mir schon gleich zu Beginn einen großen Vorteil, denn so ziemlich alles was in verschiedensten Orten in Europa spielt, oder auch mit verschiedensten Sprachen oder Kulturen zu tun hat, bekommt definitiv einen Pluspunkt. Vor allem Dublin und auch die anderen erwähnten Städte Triest, Pula und Zürich haben mich sehr begeistert. Wenn man diese Orte dann auch noch so bildlich beschrieben bekommt, dann hat das Buch mein Herz definitiv erobert. Die Haupthandlung sollte natürlich auch noch so spannend als möglich sein, was "Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern" definitiv geschafft hat. Sehr kreativ und nicht alltäglich schreibt sie über das Leid der Frau, und die Säckchen und Steine, die sie in ihrem Leben zu tragen und ertragen hat. Man kann sich in die Protagonistin sehr leicht hineinversetzen, der Schreibstil ist flüssig und passt perfekt zum Genre. Der rote Faden durch das Auf und Ab der Protagonistin ist klar ersichtlich, man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und findet sehr vieles, das man als positiv und sympathisch erachtet und für das man schnell Gefallen findet.