Nora und James
Über das Leben des berühmten irischen Schriftstellers James Joyce und seiner Frau Nora war mir kaum etwas bekannt. Umso gespannter war ich auf diesen Roman, der sein Leben aus Noras Ich-Perspektive schildert. Liebe zu Büchern kennt Nora, anders als der Titel andeutet, allerdings gar nicht, damit kann eigentlich nur James' Vorliebe gemeint sein.
Nora stammt aus einfachen, armen Verhältnissen und bringt eigentlich keine Bildung mit. Da James, wie er selbst sagt, Frauen mit viel Wissen erschreckenderweise meidet, verbindet sie bald, über das drastisch geschilderte Körperliche hinaus, eine tiefe Verbundenheit. Dennoch ist James grundsätzlich gegen die Ehe. Als er darauf besteht, Irland zu verlassen, muss Nora sich entscheiden, ob sie dem armen, unbekannten, aber ambitionierten Mann dennoch folgt, über alle Konventionen hinweg.
Bis Joyce zu dem Weltruhm gelangt, für den man ihn kennt, stehen dem Paar und ihren Kindern Giorgio und Lucia harte, unstete Jahre in wechselnden Ländern bevor, bedroht von Hunger und Krieg.
Die Autorin verleiht Nora eine einzigartige, authentische Stimmen. Wenn man ein wenig über die Joyces und ihr Leben recherchiert, bekommt man den Eindruck, dass sowohl Nora als auch James wohl genauso gewesen sind. Dass ich die beiden, wenn ich ihnen begegnen würde, wahrscheinlich nicht mögen würde, mich ihre Geschichte aber dennoch fasziniert hat, ist ein Kunststück, das nicht jedem Schriftsteller gelingt.
Eine etwas rätselhafte Rolle in der Geschichte und wohl auch in der Wirklichkeit spielt die Tochter Lucia, bei der eine Geisteskrankheit diagnostiziert wurde. Hier würde ich gern noch mehr erfahren.
Leider rasen zum Ende die Jahre dahin, so dass die Erzählung etwas bruchstückhaft wird. Dennoch fand ich auch den Schluss des Buches äußerst gelungen.
Nora stammt aus einfachen, armen Verhältnissen und bringt eigentlich keine Bildung mit. Da James, wie er selbst sagt, Frauen mit viel Wissen erschreckenderweise meidet, verbindet sie bald, über das drastisch geschilderte Körperliche hinaus, eine tiefe Verbundenheit. Dennoch ist James grundsätzlich gegen die Ehe. Als er darauf besteht, Irland zu verlassen, muss Nora sich entscheiden, ob sie dem armen, unbekannten, aber ambitionierten Mann dennoch folgt, über alle Konventionen hinweg.
Bis Joyce zu dem Weltruhm gelangt, für den man ihn kennt, stehen dem Paar und ihren Kindern Giorgio und Lucia harte, unstete Jahre in wechselnden Ländern bevor, bedroht von Hunger und Krieg.
Die Autorin verleiht Nora eine einzigartige, authentische Stimmen. Wenn man ein wenig über die Joyces und ihr Leben recherchiert, bekommt man den Eindruck, dass sowohl Nora als auch James wohl genauso gewesen sind. Dass ich die beiden, wenn ich ihnen begegnen würde, wahrscheinlich nicht mögen würde, mich ihre Geschichte aber dennoch fasziniert hat, ist ein Kunststück, das nicht jedem Schriftsteller gelingt.
Eine etwas rätselhafte Rolle in der Geschichte und wohl auch in der Wirklichkeit spielt die Tochter Lucia, bei der eine Geisteskrankheit diagnostiziert wurde. Hier würde ich gern noch mehr erfahren.
Leider rasen zum Ende die Jahre dahin, so dass die Erzählung etwas bruchstückhaft wird. Dennoch fand ich auch den Schluss des Buches äußerst gelungen.