Liebe im schneereichen Finnland

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jazzhero Avatar

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Louisa, eine deutsche Journalistin, trifft für ihren neuen Artikel auf den finnischen Fotografen Miro, der ihr seine erfrischende, nicht gerade sonnige Heimat und dessen wenige Einwohner näherbringt. Auf dem Roadtrip von der Hauptstadt Helsinki zu ihrem Ziel Rovaniemi, merken sie, dass sie sich ganz im Gegensatz zur ersten holprigen Begegnung eigentlich doch ganz gut verstehen.

Gegen Ende des Romans landeten sie mir zu oft einfach nur im Bett statt miteinander zu reden und ihr großes Problem zu lösen. Alles bleibt am Ende sehr offen und vage. Schade. Und außerdem hätte ich gern auch den Artikel gelesen, den Louisa geschrieben hat.

Stilistisch ist der Roman einfach zu lesen und auch mit humorvollen Pointen gespickt. Sehr seicht, sehr leicht. Eine Prise Drama hätte das Buch gut vertragen können, um ein bisschen mehr Spannung aufzubauen. Eine dritte Person tauchte am Anfang auf, dann eine vierte in der Mitte etwa und ich schürte all meine Hoffnung auf ein zugespitztes Chaos, was dann leider ausblieb.

Für alle hoffnungsvollen Romantikerinnen, die davon träumen von einem blonden Ian Somerhalder in einem kalten, dunklen Land mit magischen Polarlichtern verzaubert zu werden, eine klare Leseempfehlung. Für alle Singles da draußen: Gebt die Hoffnung nicht auf. Eventuell wartet er ja in Finnland mit einer Tasse Kaffee und einer Korvapuusti.

Zudem handelt es sich hier um einen reinen Winterroman, keinen Weihnachtsroman, falls Leserinnen hier Prioritäten setzen.