Ein Wahnsinns-Debüt...

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Der erste Krimi von Svea Jensen mit der Neugestaltung der Polizei St. Peter-Ording bildet hoffentlich den Auftakt einer erfolgreichen Krimi-Serie.
Denn dieses Debüt kann sich sehen lassen und liest sich sehr gut.
Der Schreibstil ist nicht zu spannend, aber auch nicht zu detailliert... Man erfährt einiges über die beiden Hauptcharaktere der umgestalteten Polizeistation - dem Kommissar Hendrik Norberg und der Münchener Kommissarin Anna Wagner, die nur übergangsweise wegen einem Vermisstenfall dort aushelfen soll.
Die beiden bilden ein gutes Team, müssen sich aber auch erst finden und mit den anderen Kollegen hat Hendrik im speziellen einige Hürden zu nehmen, was mit seiner Vergangenheit zu tun hat.

Was den Krimi im allgemeinen angeht, schafft die Autorin es den Leser häufiger mal auf die falsche Fährte zu locken was den Verdächtigen angeht und das Motiv.
Augenscheinlich geht es um einen Vermisstenfall, der aus dem Ruder zu laufen scheint. Man vermutet in eine bestimmte Richtung, und prombt kommt es zu einer Situation die nicht so richtig ins Bild passen möchte, weit hergeholt und unwichtig erscheint.
Aber wie heißt es so schön: Der Teufel steckt im Detail. Und dieser Spruch zieht sich durch den Krimi wie ein roter Faden, finde ich.
Herausgekommen ist ein unterhaltsamer, nicht zu spannender, aber ausgezeichneter Krimi, der vielleicht keine schlaflose Nacht bereitet, aber dennoch seine Spuren beim Leser hinterlässt.