Nord- und Ostsee Krimis gibt es schon viele, trotzdem lohnt es sich Nordwesttod zu lesen. Das Buch lebt besonders von den unterschiedlichen Charakteren, die man immer besser kennen und lieben lernt. Dabei erfährt der Leser viel über deren Hintergrund und Vergangenheit. Zu Beginn stoßen zwei neue Ermittler, die die Hauptrollen spielen, zur Polizei in Sankt Peter-Ording. Dem Leser bietet sich so die Chance sich langsam in das Geschehen einzufinden und die Personen kennenzulernen. Leider zieht sich die Handlung etwas in die Länge und es dauert eine Weile, bis sie sich dem Höhepunkt nähert. Spannung im Vermisstenfall, an dem die neuen Kollegen arbeiten kommt dabei erstmal nicht wirklich auf, dafür werden die Ermittler detailreich dargestellt. Die polizeilichen Ermittlungen wirken teilweise etwas unrealistisch, insgesamt aber ein rundes Buch mit sehr sympatischen Hauptprotagonisten. Weiter so.