Tatort SPO

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Nordwestmord ist der Auftakt einer neuen Krimiserie, die an der nordfriesischen Küste - genauer gesagt im wunderschönen St. Peter Ording - spielt. Wir verbringen seit über 20 Jahren regelmäßig unseren Urlaub in der Gegend und vor allem dort am Strand und schon allein das war ein Grund für mich, dieses Buch zu lesen. Eigentlich lese ich nicht so gerne Krimis - Küstenkrimis bilden jedoch eine Ausnahme, sofern sie nicht allzu sehr in blutigen Details verlieren.

Letzteres ist bei diesem Buch definitiv nicht der Fall, was ich als ausgesprochen angenehm empfand. Der Krimi ist spannend geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. In Gedanken ermittelt man fleißig mit und versucht, die verschiedenen Ermittlungsfäden miteinander zu verweben, was das Buch zu einer kurzweiligen Lektüre macht. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Noch dazu ist die Umgebung von SPO sehr gut beschrieben, so dass man als SPO Fan genau wusste, wo die Beamten gerade unterwegs waren. Auch die Personen, um die sich das Buch dreht - Anna und Hendrik - sind sehr sympathisch - auch die meisten ihrer Kollegen, die aus der Gegend stammen und aus ihrer Orts- und Menschenerfahrung heraus ermitteln können.

Interessant fand ich, dass Svea Jensen offen das Bestreben anspricht, SPO zum 2. Sylt werden zu lassen, was (leider) immer offensichtlicher wird, vor allem, wenn man den Ort noch als "normalen" familienfreundlichen Ort kennt.

Sie spricht mir aus der Seele, wenn sie beschreibt, wie schön es ist, dort einfach nur am Meer sitzen zu dürfen und den Alltag hinter sich lassen zu können.

Das Buch ist ideal, um sich auf den Urlaub einzustimmen, um die Se(e)hnsucht zu verstärken oder es vor Ort im Strandkorb zu lesen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band.