Eher flach

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monster Avatar

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Das Cover ist ein Traum. Grüne Wiesen, steile Klippen, ein kleines weißes Häuschen im Nirgendwo, rundherum das Meer.
Man wünscht sich direkt dort hin.

Dann liest man den Klappentext und ist voller Spannung auf einen irischen Krimi.

Und dann liest man sich durch die 45 kurzen Kapitel, voller Erwartung. Ich meine, IRA-Terror, eine eigentlich unpolitische junge Frau wird von ihrer Schwester plötzlich in den Nachrichten wiedererkannt, und will weitere Nachforschungen anstellen. Das klingt doch spannend, oder nicht?

Das Buch ist aus der Ich-Sicht von Tessa, der jungen Frau, die ihre Schwester plötzlich im TV sieht, geschrieben. Allerdings bleibt auch das Seelenleben von Tessa weitgegehend unbeleuchtet. Da hätte man meiner Meinung nach mehr rausholen können.

Für mich bleibt der Erzählstil zu vage und ich fand keinen richtigen Zugang zu den Charakteren. Es wird zu wenig Tiefe vermittelt, um die Darsteller sympathisch zu finden.
Schade eigentlich, der Klappentext hat so viel Spannung versprochen.