Ganz interessant, aber kein Thriller

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buffy1999 Avatar

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Tessa ist gerade zurück aus der Elternzeit und arbeitet wieder im Büro der BBC in Belfast. Plötzlich sieht sie in den Nachrichten ihre Schwester Marian bei einem Raubüberfall als Täterin im Fernsehen. Marian soll bei der IRA sein und die Polizei leitet eine Großfahndung ein. Tessa versteht die Welt nicht mehr. Ihre Schwester und sie haben sich immer gegen die Gewalt in Nordirland eingesetzt und jetzt soll ihre Schwester bei der IRA sein. Als Tessa dann die Wahrheit über ihre Schwester erfährt, muss sie sich entscheiden. Hält sie weiterhin an ihren Idealen fest oder geht die Familie vor. Außerdem hat sie noch ihren sechs Monate alten Sohn, den sie noch mehr liebt als ihre Schwester. Und ihn will sie unbedingt beschützen.

Da ich noch nie einen Thriller mit der Thematik IRA gelesen hatte, sprach mich der Klappentext an. Es war schon sehr befremdlich zu lesen, wie gefährlich es in Belfast war. Alleine schon eine Polizeidienststelle zu betreten, war aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen sehr skurril. Tessa, die Hauptprotagonistin, war mir zwar nicht unsympathisch, aber so richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Außerdem wurde auf einmal mitten im Kapitel in die Vergangenheit geswitcht, was mich anfangs verwirrte.

Die Geschichte war zwar sehr interessant in Bezug auf die IRA, aber spannend fand ich sie überhaupt nicht. Außerdem wurden mir teilweise zu viele Nebensächlichkeiten detailliert beschrieben. Nach der Hälfte des Buches war ich sogar am Überlegen, ob ich es abbrechen sollte, da es mich anfing zu langweilen. Aber ich habe weitergelesen. Leider wurde es nicht besser und allmählich nervte mich Tessa richtig. Ihre Entscheidungen fand ich sehr fragwürdig und ich konnte sie auch nicht wirklich nachvollziehen. Gegen Ende wurde es mal kurz spannend, aber das war es auch schon.

Fazit:
Leider war das Buch nicht mein Fall.