Hörbuch, langatmig und für mich nicht spannend genug

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rafee Avatar

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Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich hier das Hörbuch gewählt habe. Das Cover ist mir nicht besonders ins Auge gesprungen, aber die Inhaltsangabe zu diesem Buch klang spannend.

Die Hauptfigur Tessa ist mir im gesamten Buch zu unsicher, ängstlich, unsicher und innerlich zerrissen, vor allem im Bezug auf Ihren kleinen Sohn. Ich bin selbst frisch Mutter, konnte daher zum Teil mitfühlen und auch über ähnliche Situationen schmunzeln, aber dennoch fand ich Tessa recht nervig. Ihre Entwicklung im Verlauf des Buchs ist für mich nicht stimmig, ängstliche Mama und taffe Spionin passt nicht gut zusammen. Auch die Story selbst finde ich schwierig, z.B. Marian wird als IRA-Terrorist entlarvt und von der Polizei seitdem gesucht und obwohl sich Ihre Schwester Tessa sofort bei der Polizei meldet, finden unbemerkt mehrere Treffen zwischen den beiden und auch mit deren Mutter statt. Zum Inhalt möchte ich hier nicht mehr verraten, damit die restliche Spannung erhalten bleibt.

Zum Verständnis des IRR-Konflikts fehlt mir im Buch eine zeitliche Angabe, in welchem Jahr wir uns befinden und einen tieferen Einblick in das Thema, vielleicht wäre bei mir dann, ein besseres Verständnis für die Situation und Bedrohungslage aufgekommen. So kam jedoch kein Nervenkitzel auf und ich konnte nicht mit den handelnden Personen mitfühlen.

Die Sprecherin des Hörbuchs hat wiederum, mit Ihrer Stimme und Sprechweise, sehr gut versucht die Gefühlslage der einzelnen Personen zu vermitteln. Ich bin daher froh, mich hier für das Hörbuch entschieden zu haben, da ich es sonst evtl. nicht zum Ende des Buchs geschafft hätte. Den Schluss finde ich tatsächlich jedoch sehr überraschend, auch wenn ich mir insgeheim ein anderes Ende wünschen würde.

Mein Fazit, vielleicht ein tolles Buch für andere, es hat ja auch Preise gewonnen, aber mir hat die Spannung, die ich von Thrillern gewohnt bin, gefehlt und ich hatte mir was anderes vorgestellt. Enthält zu wenig Nervenkitzel, dafür aber viel über die Familie, eigene Sorgen und generell zu viele innere Monologe der Hauptfigur.