Luxushotel ist nicht gleich Luxushotel

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sunshine95 Avatar

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Ich hatte keine große Erwartungshaltung gegenüber dem Buch „Northern Star“. Jedoch bin ich letztlich überaus positiv überrascht worden. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Nikolaj Bjerregaard ist in die Luxushotellerie hineingeboren worden. Es stand von Anfang an fest, dass er als Erwachsener in das Familienunternehmen einsteigt. Doch seine Kindheit war nicht so toll wie man es sich vielleicht vorstellt. Und das hat ihn tief im Inneren geprägt. Emma Jacobsen, die ein PR-Konzept für das neue NOVA-Hotel in Hamburg entwickeln soll, bringt Veränderung in die Familie Bjerregaard und in deren Hotelimperium.

Die Protagonistin Emma war mir direkt von Anfang an sympathisch. Sie ist schlagfertig und lässt sich nicht von Glamour & Co. blenden. Obwohl sie natürlich ein Auge dafür hat. In gewisser Weise konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Nikolaj hingegen war anfangs tatsächlich ein arroganter Macho, der in seinem Inneren jedoch einen weichen Kern hat. Dies hat man z.B. im Umgang mit seinen Geschwistern feststellen können. Dennoch ist sein Frauenverschleiß natürlich nicht die ganz feine Art. Das kommt allerdings dem Ende zu gar nicht mehr zu Sprache. Das hätte ihn selber aber vielleicht auch in ein anderes Licht gerückt…
Der Schreibstil von Inga Schneider war sehr angenehm. Dadurch konnte man das Buch flüssig lesen. De. Namen der Autorin merke ich mir auf alle Fälle.
Die Story ist nach meinem Geschmack. Luxushotels haben es mir einfach angetan, nachdem ich selbst ein Hofa-Ausbildung in einem solchen absolviert habe. Deshalb konnte ich auch die wesentlichen Unterschiede von einem NOVA- und einem Rosenberg-Hotel gut verstehen.

Wie schon zu Beginn angemerkt, hat mir der Roman gefallen und natürlich möchte ich auch die abgeschickte von Luise und von Frederik Bjerregaard kennenlernen.