Not my book, Babe!

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binisworld23 Avatar

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Ehrlich gesagt kann ich die vielen positiven Leseeindrücke absolut nicht verstehen. Cover - ok, ist Geschmacksache. Meins ist dieses Klischee-Rosa nicht. Als ob wir Frauen automatisch drauf abfahren, nur weil etwas rosa oder pink ist.

Abgesehen davon geht der Inhalt für mich gar nicht klar. Passend zum
Cover reiht die Autorin ein Klischee nach dem anderen aneinander: die ausgenutzte Praktikantin, die Kaffee kochende Kollegin, die unterbezahlte Angestellte. Erinnert irgendwie an Bridget Jones, aber da war es wenigstens lustig und ging ans Herz.

Viele Aussagen mögen tatsächlich stimmen und mit Sicherheit gibt es auch Fälle, wo es Frauen in der Arbeitswelt schwer gemacht wird - interessanterweise aber auch oft von anderen Frauen. Ich kann daher beim besten Willen kein von patriarchalischen Strukturen durchzogenes System erkennen, in dem Männer verhindern wollen, dass es Frauen in der Arbeitswelt nach oben schaffen.

Das, was die Autorin auf den ersten Seiten beschreibt, deckt sich weder mit meinen eigenen Erfahrungen, noch mit den Erfahrungen meiner Freundinnen. Jede von ihnen hat auf ihre Weise ihren beruflichen Weg gemacht - trotz (oder teilweise dank) ihrer männlichen Kollegen und Chefs.

Dies ist der erste Leseeindruck, bei dem ich nicht ankreuzen werde, dass ich gern an der Verlosung teilnehmen möchte.