Als Tiger gesprungen …
Der Beginn des Romans weckte recht hohe Erwartungen, erinnerte die Chuzpe der Heldin doch an Thackereys ‚Jahrmarkt der Eitelkeiten‘. Ein enormes Erzähltempo, eine pointierte Charakterzeichnung mit dem Witz und der Gewissenlosigkeit der Loretta - das alles versprach spritzige Unterhaltung.
Doch allzu bald tauchen Defizite auf und schmälern das Lesevergnügen. Der überstürzt geehelichte Mann ist nurmehr eine Karikatur, wie aus dem Baukasten seine stereotypen Eigenschaften zusammengesetzt, und seine nicht existente Loyalität gegenüber seiner frisch angetrauten Loretta vervollständigt nur das Bild eines totalen Un-Sympaths. Die Hollywood-Orgie, erster Station auf Lorettas Reise der Bewährung, lässt kein Klischee aus, und verwundert reibt sich der Leser die Augen: wohin ist Lorettas Unerschrockenheit entschwunden, bedarf sie doch der Rettungsbemühungen des männlichen Kontrastmodells, der sich schon bald, niemand wundert sich, als Mr Right entpuppt. Etliche Verzögerungen und Missverständnisse sorgen dafür, dass sich die Handlung arg in die Länge zieht. Das weibliche Personal teilt sich sauber in treue Freundinnen und üble Neiderinnen und Konkurrentinnen auf, und der Slalom der Heldin zum Ziel umfassenden Erfolgs endet erst nach allzu vielen Seiten. Angesichts des vielversprechenden Anfangs lässt sich nur konstatieren: Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet!
Doch allzu bald tauchen Defizite auf und schmälern das Lesevergnügen. Der überstürzt geehelichte Mann ist nurmehr eine Karikatur, wie aus dem Baukasten seine stereotypen Eigenschaften zusammengesetzt, und seine nicht existente Loyalität gegenüber seiner frisch angetrauten Loretta vervollständigt nur das Bild eines totalen Un-Sympaths. Die Hollywood-Orgie, erster Station auf Lorettas Reise der Bewährung, lässt kein Klischee aus, und verwundert reibt sich der Leser die Augen: wohin ist Lorettas Unerschrockenheit entschwunden, bedarf sie doch der Rettungsbemühungen des männlichen Kontrastmodells, der sich schon bald, niemand wundert sich, als Mr Right entpuppt. Etliche Verzögerungen und Missverständnisse sorgen dafür, dass sich die Handlung arg in die Länge zieht. Das weibliche Personal teilt sich sauber in treue Freundinnen und üble Neiderinnen und Konkurrentinnen auf, und der Slalom der Heldin zum Ziel umfassenden Erfolgs endet erst nach allzu vielen Seiten. Angesichts des vielversprechenden Anfangs lässt sich nur konstatieren: Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet!