Ein Blick hinter die Kulissen des alten Hollywood
Hollywood in den 1950er Jahren war glamourös! Diesen Eindruck hat man, wenn man alte Filme schaut oder Fotos der Leinwandgrößen von Elizabeth Taylor bis Cary Grant sieht. Doch wie so oft täuscht der erste Blick.
Katherine Blake schickt ihre Protagonistin Loretta Darling als Visagistin mitten hinein in den Sündenpfuhl, der nach außen so strahlend schön daherkommt.
Loretta heißt eigentlich Margaret und ist Britin. Doch sie sucht ihr Glück in Hollywood und wird innerhalb der Filmbranche schnell als „Lip Girl“ bekannt. Doch ihr Weg ist steinig und auch ihre Vergangenheit holt sie wieder ein.
Wer Loretta begleitet, sollte schon ein dickes Fell haben – denn zu lesen, was hier auf Parties passiert, fordert insbesondere Frauen heraus. Loretta lernt schnell die Schattenseiten Hollywoods kennen – und merkt, wie wenig man als Frau den männlichen Machtstrukturen entgegenzusetzen hat. Und wenn man das als Leserin verfolgt, fragt man sich nach den #metoo Debatten der letzten Jahre unweigerlich, ob Hollywood in den 1950er Jahren stehen geblieben ist…
Wahrscheinlich ist es auch genau das, was die Autorin deutlich machen will – dass sich (bisher) viel zu wenig geändert hat in der Filmindustrie. Insofern halte ich das Buch, auch wenn es in den 1950er Jahren spielt, für sehr aktuell.
Andererseits gab es für mich doch den einen oder anderen Kritikpunkt, insbesondere in der Ausarbeitung der Handlung. Erst am Schluss erfahren die Leser von Lorettas bzw Margarets Jugend in ihrer Heimat Großbritannien. Dies wurde jedoch sehr schnell und kurz abgehandelt, dabei ist es ein essentieller Punkt, der Lorettas Handlungen in Hollywood und ihre Entwicklungen erklärt bzw. erklären soll. Ich hätte gern mehr über Lorettas Vorgeschichte erfahren - nicht nur im Rahmen eines „Knallbonbons“ am Schluss.
Für mich war es ein solides Buch, das wichtige Themen anspricht, das jedoch in der Umsetzung meiner Ansicht nach noch Verbesserungspotential hat.
Katherine Blake schickt ihre Protagonistin Loretta Darling als Visagistin mitten hinein in den Sündenpfuhl, der nach außen so strahlend schön daherkommt.
Loretta heißt eigentlich Margaret und ist Britin. Doch sie sucht ihr Glück in Hollywood und wird innerhalb der Filmbranche schnell als „Lip Girl“ bekannt. Doch ihr Weg ist steinig und auch ihre Vergangenheit holt sie wieder ein.
Wer Loretta begleitet, sollte schon ein dickes Fell haben – denn zu lesen, was hier auf Parties passiert, fordert insbesondere Frauen heraus. Loretta lernt schnell die Schattenseiten Hollywoods kennen – und merkt, wie wenig man als Frau den männlichen Machtstrukturen entgegenzusetzen hat. Und wenn man das als Leserin verfolgt, fragt man sich nach den #metoo Debatten der letzten Jahre unweigerlich, ob Hollywood in den 1950er Jahren stehen geblieben ist…
Wahrscheinlich ist es auch genau das, was die Autorin deutlich machen will – dass sich (bisher) viel zu wenig geändert hat in der Filmindustrie. Insofern halte ich das Buch, auch wenn es in den 1950er Jahren spielt, für sehr aktuell.
Andererseits gab es für mich doch den einen oder anderen Kritikpunkt, insbesondere in der Ausarbeitung der Handlung. Erst am Schluss erfahren die Leser von Lorettas bzw Margarets Jugend in ihrer Heimat Großbritannien. Dies wurde jedoch sehr schnell und kurz abgehandelt, dabei ist es ein essentieller Punkt, der Lorettas Handlungen in Hollywood und ihre Entwicklungen erklärt bzw. erklären soll. Ich hätte gern mehr über Lorettas Vorgeschichte erfahren - nicht nur im Rahmen eines „Knallbonbons“ am Schluss.
Für mich war es ein solides Buch, das wichtige Themen anspricht, das jedoch in der Umsetzung meiner Ansicht nach noch Verbesserungspotential hat.