Gar nicht so leichter Stoff aus dem Hollywood der Fünfziger Jahre.
Erwartet hatte ich laut Klappentext eine leichte, humorvolle Erzählung rund um eine junge Frau, die im Hollywood der Fünfziger Jahre charmant und pfiffig ihren Weg sucht. Dass allerdings auf Seite 80 die erste Beinahe-Vergewaltigung und Gruppen-Orgie passiert, hatte ich nicht auf der Rechnung.
Der Grundton des Romans „Not your Darling“ von Katherine Blake ist leicht und charmant. Die zwanzigjährige Loretta erschleicht sich mit viel Chuzpe und Humor ihre Passage in die USA, direkt nach Hollywood, mit dem festen Ziel vor Augen, es dort zu etwas zu bringen. Erst schminkt sie kostenlos Prostituierte, dann Models und schließlich gelingt es ihr, sich heimlich in ein Filmstudio zu stehlen und dort den Großmeister unter den Maskenbildnern von sich zu überzeugen. Er stellt sie vom Fleck weg ein.
Das alles erzählt Katherine Blake mit großer Leichtigkeit, viel Humor und Charme. Die Figuren sind großartig, besonders die Frauenfiguren. Man merkt an, wie viel Sympathie und Freude die Autorin hatte, ihre weiblichen Figuren zu erschaffen. Der Zusammenhalt, die gegenseitige Hilfsbereitschaft und Zuneigung, das hat mir beim Lesen sehr gefallen. Meine Lieblingsfigur, die Prostituierte Primrose, die Loretta gleich bei ihrer Ankunft in Hollywood unter ihre Fittiche nimmt, hat einen herrlichen Humor. Kostprobe: „Selbst Huren nutzen die Bibliothek. Wir bringen nur die Bücher nicht zurück.“
Doch dann kommen die Stellen im Roman, wie eingangs beschrieben, da bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Frauen mussten und müssen sich immer noch mit den schmierigsten, miesesten Männern rumärgern, die in Wirklichkeit wahrscheinlich noch schlimmer sind (aka #metoo). Loretta weiß sich zu wehren, um sich, und besonders ihre Freundinnen, zu schützen. Dabei geht sie nicht gerade zimperlich um. Und das ist mein Kritikpunkt. Die Atmosphäre im Roman ist grundsätzlich sehr positiv, charmant und humorvoll. Davon hätte ich mir auch etwas in Lorettas Wahl der Mittel gewünscht. Das wäre in meinen Augen der rundere Abschluss gewesen.
Der Grundton des Romans „Not your Darling“ von Katherine Blake ist leicht und charmant. Die zwanzigjährige Loretta erschleicht sich mit viel Chuzpe und Humor ihre Passage in die USA, direkt nach Hollywood, mit dem festen Ziel vor Augen, es dort zu etwas zu bringen. Erst schminkt sie kostenlos Prostituierte, dann Models und schließlich gelingt es ihr, sich heimlich in ein Filmstudio zu stehlen und dort den Großmeister unter den Maskenbildnern von sich zu überzeugen. Er stellt sie vom Fleck weg ein.
Das alles erzählt Katherine Blake mit großer Leichtigkeit, viel Humor und Charme. Die Figuren sind großartig, besonders die Frauenfiguren. Man merkt an, wie viel Sympathie und Freude die Autorin hatte, ihre weiblichen Figuren zu erschaffen. Der Zusammenhalt, die gegenseitige Hilfsbereitschaft und Zuneigung, das hat mir beim Lesen sehr gefallen. Meine Lieblingsfigur, die Prostituierte Primrose, die Loretta gleich bei ihrer Ankunft in Hollywood unter ihre Fittiche nimmt, hat einen herrlichen Humor. Kostprobe: „Selbst Huren nutzen die Bibliothek. Wir bringen nur die Bücher nicht zurück.“
Doch dann kommen die Stellen im Roman, wie eingangs beschrieben, da bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Frauen mussten und müssen sich immer noch mit den schmierigsten, miesesten Männern rumärgern, die in Wirklichkeit wahrscheinlich noch schlimmer sind (aka #metoo). Loretta weiß sich zu wehren, um sich, und besonders ihre Freundinnen, zu schützen. Dabei geht sie nicht gerade zimperlich um. Und das ist mein Kritikpunkt. Die Atmosphäre im Roman ist grundsätzlich sehr positiv, charmant und humorvoll. Davon hätte ich mir auch etwas in Lorettas Wahl der Mittel gewünscht. Das wäre in meinen Augen der rundere Abschluss gewesen.