Bahnhöfe, Berlin und das Schicksal dreier Freunde

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karina keks Avatar

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Drei Freunde in Berlin, in ihrer Kindheit wachsen Luise, Robert und Johannes zusammen auf. Während dem Erwachsenwerden wächst eine zarte Liebe zwischen Luise und Johannes. Doch es sollte nicht sein. Der erste Weltkrieg zerreisst die Freundschaftsbande. Die Gräuel des Krieges lässt Robert zurückkehren, jedoch als traumatisierten Mann (was er jedoch verheimlicht). Johannes gilt als vermisst. Eine Französin hilft ihm auf die Beine, als Krüppel will er sich seiner heimlichen Verlobten Luise jedoch nicht aufdrängen und so bleibt er "verschollen". Robert ist inzwischen Architekt und bekommt den Auftrag seines Lebens: die Modernisierung des Bahnhofs Friedrichstraße. Finanziell nun gut aufgestellt, heiratet er Luise, in die er immer schon heimlich verliebt war. Doch die Ehe ist nicht gerade himmlisch. Da entschließt sich Johannes nach Berlin zu gehen....

Die Autorin beschreibt das Berlin der 1920er sehr eindrucksvoll. Die Figuren Luise, Robert, Johannes, Ilse, Ella und wie sie alle heißen wachsen einem ans Herz. Fasziniert las ich von den gesellschaftlichen, politischen und sozialen Umbrüchen. Den Liebesroman, den ich erwartet hatte, hab ich nicht vermisst. Obwohl es in der Mitte des Buches etwas eintönig war, finde ich die gesamte Geschichte sehr gut geschrieben, in sich stimmig, spannend. Nach dem Ende des ersten Bandes fiebere ich der Fortsetzung entgegen.
Der Schreibstil liest sich sehr gut, beim Lesen hab ich ein buntes Berlin vor Augen und innerlich war ich sehr gespannt auf die Schicksale der einzelnen Personen.