Ein Hauch von Babylon Berlin

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sonne70 Avatar

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Sehr gut recherchierter Roman mit viel Geschichte. Leider bleibt die eigentliche Geschichte dabei etwas auf der Strecke.

Berlin 1920 bis 1933 - Luise, Ilse, Ella, Johannes und Robert sind zusammen aufgewachsen. Nun sind sie erwachsen. Jeden prägt sein eigenes Schicksal - entsprechend Herkunft, Neigung und Erlebten.

So ziehen wir mit ihnen zusammen durch Berlin und erleben die unterschiedlichen Alltagsgeschichten. Dabei begegnen wir verschiedenen Berühmtheiten dieser Zeit aus Kunst, Wirtschaft und Politik und treffen uns immer wieder am Bahnhof Friedrichstraße.

Alle Themen dieser Zeit werden behandelt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Auch wenn die eigentliche Geschichte etwas auf der Strecke bleibt und lediglich am Ende noch einmal etwas Fahrt aufnimmt, konnte ich das Buch schwer aus der Hand legen.

Mich als Berlinerin hat es sehr gereizt und bewegt durch das Berlin dieser Zeit zu schlendern und auf Erich Kästner, Marlene Dietrich und viele andere zu treffen und in vielen kleinen Geschichten viel Geschichtliches zu erfahren. Das hat am Ende auch für mich den Reiz ausgemacht und ich hab es sehr genossen und gemocht.

Für alle, die an vielen kleinen Geschichten dieser Zeit und viel Hintergrundwissen interessiert sind und nicht die spannendste Geschichte erwarten - sehr lesenswert!