Gute Familiensaga

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Der erste Teil von Ulrike Schweikerts Familiensaga ist ein historisch sehr aufgearbeitetes und wirklich gut recherchiertes Buch mit wirklich spannenden Erzählungen rund um eine Gruppe junger Berliner vor, während und nach dem ersten Weltkrieg.

Schweikert entführt den Leser in eine spannende Zeit der deutschen Geschichte und schafft es mit den Erzählungen über die verschiedenen Protagonisten jeweils andere wichtige Aspekte der damaligen Zeit lebendig zu machen. Man erlebt die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, dann auch die schweren Kriegsjahre und dann die Zeit direkt nach dem Krieg und auch einige Jahre später. Man erlebt die Inflation, die Zeit der Salons, das Leben von lesbischen Frauen damals, die Leiden der ehemaligen Soldaten, den Aufschwung der Wirtschaft und auch die Anfänge der SS.

Gespickt ist das Buch mit vielen tatsächlich passierten Geschehnissen und reellen Berühmtheiten. Schweikert hat es geschafft viel Geschichtliches in diese Familiengeschichte hineinzupacken.

Einziger Kritikpunkt meinerseits sind die vielen verschiedenen Perspektiven und der oft sehr schnelle Wechsel zwischen Diesen. Ich verstehe warum die Autorin dieses Stilmittel nutzt, aber ich bin kein großer Fan davon.

Von mir gibt es 4 ⭐️