Nette Geschichte

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esmeraldi Avatar

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Das Cover ist relativ unscheinbar. Die Inhaltsangabe sagt da schon mehr aus. Dieser Roman schlägt einen Bogen von dem Ersten Weltkrieg bis kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Wir werden Zeuge der Entbehrung und Opfer des Ersten Weltkrieges. Johannes und Robert, die Freunde aus Kindertagen, kehre nicht gemeinsam zurück. Johannes bleibt zunächst einmal in Frankreich. Robert kommt zurück und findet Trost bei Luise. Luise hat eigentlich auch für Hannes gewartet, aber bekennt sich dann doch zu Robert. Beide heiraten, doch Robert hat mit den Erinnerungen aus dem ersten Weltkrieg so seine Probleme. Leider spricht er nicht drüber. Wie halt viele Männer, will er es mit sich selber ausmachen. Der Teil mit dem Bau der U-Bahn, auf den ich mich besonders gefreut hatte, wird sehr kurz gehalten. Es geht auch noch um lesbische Beziehung und das in dieser Zeit. Ebenso greift der Roman den Beginn der Judenfeindlichkeit auf. Ich finde diese Spanne zwischen diesen beiden Weltkriegen besonders furchtbar, was mussten diese Generation alles ertragen. Für mich geht dieser Roman nicht tief genug. Der Schreibstil ist aber wie immer von Ulrike Schweikert sehr schön und angenehm zu lesen.