Das erste pola-Buch, das mich enttäuscht hat
Titel: Nowhere Heart Land
Autorin: Emily Marie Lara
Verlag: pola
[ unbezahlte Werbung | ReziEx von Vorablesen ]
„Nowhere Heart Land“ ist das Debüt der Autorin Emily Marie Lara. Es geht dabei um die 29-jährige Rosa, die von London zurück in die deutsche Provinz ziehen muss, um sich um ihre demente Oma zu kümmern. In Deutschland angekommen wird sie aber von Erinnerungen aus ihrer Jugend überwältigt: an das Internat auf dem Nützenberg, an ihre viel zu früh verstorbene Mutter und an alte Freundinnen, die nicht mehr mit ihr reden wollen. Bald schon kann sie nicht mehr sagen, was Einbildung ist und was Wahrheit. Mit aller Kraft wehrt sie sich gegen das Erwachsenwerden, muss sich aber bald schon die Frage stellen: Möchte sie für immer in Erinnerungen an die Vergangenheit ertrinken oder ist das Leben in der Gegenwart doch irgendwie in Ordnung?
Auf Bookstagram habe ich viel, viel Gutes zu dem Buch gehört — einer der Gründe, aus denen ich so gespannt auf „Nowhere Heart Land“ war. Außerdem habe ich mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Doch manchmal täuscht das Äußere und andere Menschen haben andere Meinungen. So auch hier. Ich muss leider sagen, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat.
Zunächst einmal ist da die Tatsache, dass 80% des Romans aus inneren Monologen und nur 20% aus Dialogen bestehen. Davon bin ich kein großer Fan, da sich das Lesen dann für mich bis in die Unendlichkeit zieht. Vor allem wenn die Monologe nur aus wirren Gedanken der Protagonistin bestehen.
Des weiteren finde ich, dass es einen Unterschied zwischen poetischer Sprache gibt und unnötigen inhaltslosen Sätzen. Ich habe immer wieder Seiten übersprungen, einfach weil ich vieles als aussagelos betrachtet habe. Es ging außerdem immer nur um dieselben drei Themen: das Internat, die Mutter oder die Freundinnen. Da hat sich vieles wiederholt.
Zudem hatte die Geschichte für mich keinen erkenntlichen roten Faden. Klar, es ging um den Werdegang der Protagonistin und das Erwachsenwerden — aber vieles war so zusammenhanglos und das Lesen hat sich angefühlt wie ein dahin Dümpeln. Ohne Richtung, ohne Plan.
Außerdem ist mir Rosa auch irgendwann auf die Nerven gegangen. Als Hauptcharakter fand ich sie nicht wirklich sympathisch; sie hat ständig Entscheidungen getroffen, die ich nicht verstanden habe, hat sich immer nur selbst bemitleidet und ihr Leben, das trotz allem toll sein könnte, mit Absicht ruiniert.
Einzig das Ende hat mich wieder aus dem Loch gezogen. Als Rosa endlich aktiv wurde und das Leben nicht einfach so an sich vorbeiziehen lassen hat, da hat mich das Buch dann doch nochmal gecatcht. Schlussendlich reicht ein gutes Ende aber nicht aus, um einen mittelmäßigen Start und eine langwierige Mitte wett zu machen. Deshalb kann ich dem Buch, so leid es mir auch tut, nur 1,5 Sterne geben. Ich empfehle es nicht weiter.
Autorin: Emily Marie Lara
Verlag: pola
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„Nowhere Heart Land“ ist das Debüt der Autorin Emily Marie Lara. Es geht dabei um die 29-jährige Rosa, die von London zurück in die deutsche Provinz ziehen muss, um sich um ihre demente Oma zu kümmern. In Deutschland angekommen wird sie aber von Erinnerungen aus ihrer Jugend überwältigt: an das Internat auf dem Nützenberg, an ihre viel zu früh verstorbene Mutter und an alte Freundinnen, die nicht mehr mit ihr reden wollen. Bald schon kann sie nicht mehr sagen, was Einbildung ist und was Wahrheit. Mit aller Kraft wehrt sie sich gegen das Erwachsenwerden, muss sich aber bald schon die Frage stellen: Möchte sie für immer in Erinnerungen an die Vergangenheit ertrinken oder ist das Leben in der Gegenwart doch irgendwie in Ordnung?
Auf Bookstagram habe ich viel, viel Gutes zu dem Buch gehört — einer der Gründe, aus denen ich so gespannt auf „Nowhere Heart Land“ war. Außerdem habe ich mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Doch manchmal täuscht das Äußere und andere Menschen haben andere Meinungen. So auch hier. Ich muss leider sagen, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat.
Zunächst einmal ist da die Tatsache, dass 80% des Romans aus inneren Monologen und nur 20% aus Dialogen bestehen. Davon bin ich kein großer Fan, da sich das Lesen dann für mich bis in die Unendlichkeit zieht. Vor allem wenn die Monologe nur aus wirren Gedanken der Protagonistin bestehen.
Des weiteren finde ich, dass es einen Unterschied zwischen poetischer Sprache gibt und unnötigen inhaltslosen Sätzen. Ich habe immer wieder Seiten übersprungen, einfach weil ich vieles als aussagelos betrachtet habe. Es ging außerdem immer nur um dieselben drei Themen: das Internat, die Mutter oder die Freundinnen. Da hat sich vieles wiederholt.
Zudem hatte die Geschichte für mich keinen erkenntlichen roten Faden. Klar, es ging um den Werdegang der Protagonistin und das Erwachsenwerden — aber vieles war so zusammenhanglos und das Lesen hat sich angefühlt wie ein dahin Dümpeln. Ohne Richtung, ohne Plan.
Außerdem ist mir Rosa auch irgendwann auf die Nerven gegangen. Als Hauptcharakter fand ich sie nicht wirklich sympathisch; sie hat ständig Entscheidungen getroffen, die ich nicht verstanden habe, hat sich immer nur selbst bemitleidet und ihr Leben, das trotz allem toll sein könnte, mit Absicht ruiniert.
Einzig das Ende hat mich wieder aus dem Loch gezogen. Als Rosa endlich aktiv wurde und das Leben nicht einfach so an sich vorbeiziehen lassen hat, da hat mich das Buch dann doch nochmal gecatcht. Schlussendlich reicht ein gutes Ende aber nicht aus, um einen mittelmäßigen Start und eine langwierige Mitte wett zu machen. Deshalb kann ich dem Buch, so leid es mir auch tut, nur 1,5 Sterne geben. Ich empfehle es nicht weiter.