Gemischte Gefühle
Rosa ist nach einem Zwischenfall im Job zurück aus London in der Provinz. Dort muss sie sich nicht nur mit der Demenz ihrer Großmutter und kaputt gegangenen Freundinnenschaften beschäftigen, sondern auch mit der prägenden Internatszeit - was ist damals passiert und wieso kann sie sich nicht erinnern?
Hm. Schwieriges Buch. Einerseits mochte ich den atmosphärischen Schreibstil, in dem die Autorin sehr viel Blick für kleinste Details beweist, andererseits ist die Handlung nicht so wirklich in die Pötte gekommen. Ich habe bei vielem genickt und schöne Sätze unterstrichen, im Mittelteil hat mich das Buch aber auch oft gelangweilt und ich musste mich etwas zwingen, weiterzulesen. Bin froh, dass ich es gemacht habe, aber ich verstehe auch, wenn Leute da aufgeben.
Ich habe schon ein paar enttäuschte Rezensionen gelesen und glaube, ich habe mehr mit dem Buch “gevibed” als andere. Das lag glaube ich da dran, dass es durchaus Parallelen zwischen mir und Rosa gibt: Alter, Berufsfeld und ich habe auch mal in London gelebt und mochte deshalb auch die England-Referenzen, Anglizismen und “very millenial” Beobachtungen. Ich glaube, wenn ich ein paar Jahre jünger oder älter gewesen wäre, hätte ich das Buch nicht so sehr gefühlt. Trotzdem hat mich Rosa auch sehr genervt, ihre mangelnde Entwicklung hat mich abgefckt und für meinen Geschmack hat sie drei, vier dumme Entscheidungen zu viel getroffen, das war ab einem gewissen Punkt nicht mehr relatable sondern nur noch anstrengend.
Man merkt man dem Buch irgendwie stark an, dass es ein Debüt ist, denn es liest sich eher wie ein Rohentwurf, bei dem nochmal der Rotstift hätte angesetzt werden müssen. 100 Seiten kürzer, mehr Tempo bei der Handlung und ein stärkeres Ende - das ist nämlich im Vergleich zum atmosphärischen Roman sehr blass geblieben und habe ich ehrlich gesagt auch schon wieder vergessen - hätten dem Buch gut getan. Die Bewertung finde ich deshalb sehr schwer. 3,5-3,75 Sterne?
Hm. Schwieriges Buch. Einerseits mochte ich den atmosphärischen Schreibstil, in dem die Autorin sehr viel Blick für kleinste Details beweist, andererseits ist die Handlung nicht so wirklich in die Pötte gekommen. Ich habe bei vielem genickt und schöne Sätze unterstrichen, im Mittelteil hat mich das Buch aber auch oft gelangweilt und ich musste mich etwas zwingen, weiterzulesen. Bin froh, dass ich es gemacht habe, aber ich verstehe auch, wenn Leute da aufgeben.
Ich habe schon ein paar enttäuschte Rezensionen gelesen und glaube, ich habe mehr mit dem Buch “gevibed” als andere. Das lag glaube ich da dran, dass es durchaus Parallelen zwischen mir und Rosa gibt: Alter, Berufsfeld und ich habe auch mal in London gelebt und mochte deshalb auch die England-Referenzen, Anglizismen und “very millenial” Beobachtungen. Ich glaube, wenn ich ein paar Jahre jünger oder älter gewesen wäre, hätte ich das Buch nicht so sehr gefühlt. Trotzdem hat mich Rosa auch sehr genervt, ihre mangelnde Entwicklung hat mich abgefckt und für meinen Geschmack hat sie drei, vier dumme Entscheidungen zu viel getroffen, das war ab einem gewissen Punkt nicht mehr relatable sondern nur noch anstrengend.
Man merkt man dem Buch irgendwie stark an, dass es ein Debüt ist, denn es liest sich eher wie ein Rohentwurf, bei dem nochmal der Rotstift hätte angesetzt werden müssen. 100 Seiten kürzer, mehr Tempo bei der Handlung und ein stärkeres Ende - das ist nämlich im Vergleich zum atmosphärischen Roman sehr blass geblieben und habe ich ehrlich gesagt auch schon wieder vergessen - hätten dem Buch gut getan. Die Bewertung finde ich deshalb sehr schwer. 3,5-3,75 Sterne?