Identitätskrise: Lost im Nowhere
Genauso wie Rosa Konert von dem pulsierenden London verschluckt und wieder ausgespuckt wurde, so hat mich dieses Buch gleichermaßen verschluckt – und am Ende ratlos zurückgelassen.
Um die Pflegekosten ihrer an Demenz erkrankten Großmutter zu decken, kehrt Rosa zurück in ihre Heimatstadt bei Wuppertal. Der Verkauf des alten Hauses zwingt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen: Kindheit, Internatszeit, die früh verstorbene Mutter, alte Freundschaften – alles taucht wieder auf. Nach und nach setzen sich Puzzlestücke zusammen, doch statt Klarheit entsteht bei mir als Leserin zunehmend Verwirrung.
Rosa verliert sich in Erinnerungen, Fantasien und einer ständigen Suche nach sich selbst, die leider keine Entwicklung bringt. Besonders der Verlust ihrer Mutter scheint wie ein unsichtbarer Schatten über allem zu liegen – ein Schmerz, über den sie nie hinweggekommen ist. Vielleicht erklärt sich daraus auch ihre emotionale Starre und die ständige Flucht in die Vergangenheit. Rosa wirkt psychisch labil, greift immer wieder zu Alkohol und Zigaretten – als würde sie versuchen, das innere Vakuum zu betäuben.
Der ständige Wechsel zwischen Zeitebenen und innerem Monolog ließ mich emotional außen vor. Und auch der Handlungsstrang rund um Leni, eine ehemals enge Freundin, die sich Rosas Kontaktversuchen entzieht, hinterlässt ein ungutes Gefühl – Rosas Verhalten überschreitet Grenzen, ohne dass dies kritisch eingeordnet wird.
Emily Marie Laras Debüt hat zweifellos Potenzial: Der rohe, unmittelbare Stil sticht hervor, und der Anfang war vielversprechend. Doch die Geschichte verliert sich schnell in Sprunghaftigkeit und Unklarheit.
Das Buch hat mich letztlich ratlos zurückgelassen. Selten hat mir ein Buch so viel abverlangt, einfach nur dran zu bleiben. Mein langer Atem wurde am Ende nicht belohnt. Wirklich schade – denn die Vorschau und der Anfang hatten mich noch hoffen lassen. Rosa steckt fest in einer Sackgasse aus Erinnerungen – ihre beste Zeit scheint im Internat gelegen zu haben, doch niemand sonst teilt diese nostalgisch verklärten Bilder. Für mich: No emotional impact, no lasting impression.
Um die Pflegekosten ihrer an Demenz erkrankten Großmutter zu decken, kehrt Rosa zurück in ihre Heimatstadt bei Wuppertal. Der Verkauf des alten Hauses zwingt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen: Kindheit, Internatszeit, die früh verstorbene Mutter, alte Freundschaften – alles taucht wieder auf. Nach und nach setzen sich Puzzlestücke zusammen, doch statt Klarheit entsteht bei mir als Leserin zunehmend Verwirrung.
Rosa verliert sich in Erinnerungen, Fantasien und einer ständigen Suche nach sich selbst, die leider keine Entwicklung bringt. Besonders der Verlust ihrer Mutter scheint wie ein unsichtbarer Schatten über allem zu liegen – ein Schmerz, über den sie nie hinweggekommen ist. Vielleicht erklärt sich daraus auch ihre emotionale Starre und die ständige Flucht in die Vergangenheit. Rosa wirkt psychisch labil, greift immer wieder zu Alkohol und Zigaretten – als würde sie versuchen, das innere Vakuum zu betäuben.
Der ständige Wechsel zwischen Zeitebenen und innerem Monolog ließ mich emotional außen vor. Und auch der Handlungsstrang rund um Leni, eine ehemals enge Freundin, die sich Rosas Kontaktversuchen entzieht, hinterlässt ein ungutes Gefühl – Rosas Verhalten überschreitet Grenzen, ohne dass dies kritisch eingeordnet wird.
Emily Marie Laras Debüt hat zweifellos Potenzial: Der rohe, unmittelbare Stil sticht hervor, und der Anfang war vielversprechend. Doch die Geschichte verliert sich schnell in Sprunghaftigkeit und Unklarheit.
Das Buch hat mich letztlich ratlos zurückgelassen. Selten hat mir ein Buch so viel abverlangt, einfach nur dran zu bleiben. Mein langer Atem wurde am Ende nicht belohnt. Wirklich schade – denn die Vorschau und der Anfang hatten mich noch hoffen lassen. Rosa steckt fest in einer Sackgasse aus Erinnerungen – ihre beste Zeit scheint im Internat gelegen zu haben, doch niemand sonst teilt diese nostalgisch verklärten Bilder. Für mich: No emotional impact, no lasting impression.