Dühnfort und ein Familiendrama

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
struppel Avatar

Von

Das Cover des Buches und auch der Titel ist recht ansprechend, es ist im Stil der vorangegangenen Bücher um den Kommissar Dühnfort und seinem Team gehalten. Wiedererkennung ist gegeben und damit auch eine gewisse Erwartung. Wer die ersten sechs Teile kennt, hofft auf eine ähnlich spannend gehaltene Geschichte mit sympathischen Charakteren. Aber auch ohne das Vorwissen ist es ein Buch, nach dem ich im Laden gegriffen hätte. Es wirkt schon vom Äußeren her sehr vielversprechend. Es werden auch alle Protagonisten noch einmal so beschrieben, dass man auch als Anfänger problemlos in die Reihe einsteigen kann. Der Prolog ist spannend, durch das offene Ende bleibt viel Raum für Spekulationen, wie es ausgegangen sein könnte. Im Hauptteil beginnt es mit einem Familiendrama, bei dem bis auf den Vater alle ausgelöscht wurden. Ist er der Täter oder ist es mal wieder nur die verlockend einfache aber nicht tatsächliche Lösung?
Man kann sich gut in die Geschichte hineindenken, es wirkt nicht überzogen oder unrealistisch. In diesem doch recht emotionalen Fall springen die verschiedensten Gefühle auf den Leser über. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Schön finde ich auch immer die Anspielungen auf das Privatleben der Ermittler. Diese wirken dadurch viel menschlicher. Das Buch liest sich sehr leicht, die Seiten fliegen nur so dahin, die Neugier ist auf jeden Fall geweckt, und es klingt nach einem Buch, dass in keinem Krimi-Bücherregal fehlen sollte.