Dühnforts siebter Fall

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
regenprinz Avatar

Von

Obwohl ich sonst kein Reihen-Leser bin, habe ich die ersten sechs Bände um Kommissar Dühnfort alle verschlungen und auch die Leseprobe zu seinem siebten Fall finde ich wieder gewohnt spannend. Knapp, aber detailreich und wie immer recht schonungslos stößt Inge Löhnig ihre Leserschaft mitten ins Geschehen. Der Tatort ist ein äußerlich idyllisches Familienheim mitten im Dorf, doch hinter den Kulissen sah wohl mal wieder alles anders aus ... Psychische Abgründe deuten sich auch bereits im erschütternden Prolog an - wie dieser mit der weiteren Handlung um die Familienmorde und die Brandstiftung zusammenhängt, wird sich am Ende zeigen. Ich schätze an den Dühnfort-Krimis jedenfalls sowohl die immer neuen, ausgefeilten Plots als auch den schnörkellosen Erzählstil. Beides garantiert durchgehende Spannung.
Das Privatleben der Ermittler spielt ebenfalls eine gewisse Rolle, tritt aber nie so weit in den Vordergrund, dass es stört. Ich bin gespannt, wie Dühnfort sich als werdender Vater so macht und wie es mit seinen z.Z. beziehungsfrustrierten Kollegen Alois und Kirsten weitergeht. Und natürlich, was hinter dem Fall mit dem verschwundenen Familienvater steckt. Hat er seine Familie getötet - oder sie an einen Mörder verloren?