Verdacht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
fino Avatar

Von

Im Prolog berichtet ein Ich-Erzähler, dass er als Zehnjähriger seine behinderte Schwester Babsi gehasst hat. Seit sie von einem Laster überfahren worden war, drehte sich alles nur noch um sie. Bei einem Ausflug kommt es zu einem "Unfall".
Kommissar Dühnfort, der seit Freitag weiß, dass er Vater wird, begibt sich sonntags zu der rauchenden Ruine eines alten Bauernhauses. Es gab zwei Tote; das Feuer wurde gelegt. Bei den Toten handelt es sich um Nina Sassen und die Tochter Sophie. Thomas Sassen und der Sohn Leon waren wohl nicht zu Hause. Dühnfort redet mit Geiß, der den Einsatz der Feuerwehr leitet, und sieht sich die Leichen an. Er entdeckt Schussverletzungen. Der Verdacht fällt auf den Vater, der nicht erreichbar ist. Im Gegensatz zu Dühnfort läuft es bei seinen Kollegen Alois und Kirsten privat gerade nicht so gut; er bittet sie, sich bei den Nachbarn umzuhören, während er selbst sich die Garage und die Umgebung des Hauses ansieht. In einem Stall findet er ein totes Pony. Ins Haus darf noch niemand. Kirsten erfährt von einer Nachbarin, dass Thomas Sassen ohne seinen Sohn weggefahren ist. Die Feuerwehrmänner gehen noch einmal ins Haus und finden den Jungen tot im Schrank...

Endlich wieder ein neuer Dühnfort-Krimi! Inge Löhnig hat sich zu einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen entwickelt, so dass ich mich auf diese Leseprobe sehr gefreut habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie liest sich so leicht und flüssig wie die bisherigen Bände. Ich mag ihren Schreibstil. Die Figuren waren sofort wieder vertraut, und es war interessant zu erfahren, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist. Auch der aktuelle Fall scheint interessant und spannend zu sein. Wer hat die Familie umgebracht und was war das Motiv? Ich glaube nicht, dass es der Vater war. Was hat der Prolog mit allem zu tun? Das Buch muss ich einfach lesen!