Eine Familientragödie oder doch eine Hinrichtung?

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Kommissar Tino Dühnfort wird an einen schönen Sommersonntag morgen von der Kollegin des Kriminaldauerdienstes zu einem grausigen Tatort gerufen.

Das Einfamilienhaus der Arztfamilie Sassen wurde ein Raub der Flammen, offenkundig Brandstiftung. Im Haus findet die Polizei die verbrannten Leichen von Nina Sassen und ihrer kleinen Tochter Sophie, von Sohn Leon und Vater Thomas fehlt jede Spur. Bei näherer Untersuchung der Leiche stellt Dühnfort schnell fest, das Nina und ihr Tochter vor dem Brand erschossen wurden. Selbst Hund Lucky und das Pony blieben nicht verschont. Doch wo sind Leon und sein Vater ? Nach einem Hinweis der Nachbarn wird auch Leon tot im Haus gefunden.
Der Verdacht gegen den Familienvater erhärtet sich, nachdem Dühnfort erfährt, das es am Vorabend einen heftigen Ehestreit gab. Sassens Frau waren seine notorischen Seitensprünge endgültig satt, und wollte die Scheidung. War das zu viel für den narzisstischen Thomas Sassen und er hat durchgedreht.

Doch ist der Fall wirklich so einfach? Richtet ein Vater außer seiner ganzen Familie auch noch die Tiere hin? Ein Fall den Dühnfort auch privat sehr mitnimmt, da er erst kurz zuvor erfahren hat das er Vater wird. Und das macht die Suche nach dem Mörder für ihn und sein Team nicht einfacher.

Was Dühnfort nun zusammen mit seinem Team bei ihrer Spurensuche nach und nach an verletzten Gefühlen und falsch verstandenen Hoffnungen zutage fördern bis sie den Mörder finden, erzählt die Autorin Inge Löhnig in stimmig gezeichneten Szenebeschreibungen, sowie den Emotionen der Protagonisten in ruhiger Sprache und modernem Schreibstil.

Es war wieder ein wahres Lesevergnügen.