Nicht der beste Dühnfort

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beate w. Avatar

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Kommissar Dühnfort findet an dem aktuellen Tatort ein grausames Szenario vor. In dem teilweise abgebrannten Haus werden drei Leichen entdeckt- die Frau des Hauses und die beiden kleinen Kinder, sowie der Hund und im Stall ein Pony. Schnell wird festgestellt, dass alle nicht durch den Brand ums Leben kamen, sondern erschossen wurden.
Dühnfort verrennt sich in die Idee, Dr. Thomas Sassen, der Ehemann und Vater der Ermordeten, sei der Täter. Und so sucht er nicht nach dem Mörder, sondern nach Beweisen. Sassen ist wahrhaftig kein Sympathieträger und es gibt einige Menschen, die einen Grund haben könnten, sich an ihm zu rächen und ihm das zu nehmen, was ihm wichtig ist. Aber wer geht so weit, fast die komplette Familie auszulöschen?

Ich habe mit Spannung auf den neuen Dühnfort gewartet, weil ich alle vorherigen Bände sehr gern gelesen habe. Leider zieht sich die Handlung in der Mitte des Buches und man hat das Gefühl, die Ermittlungen treten auf der Stelle. Zum Schluss gibt die Autorin dann jedoch nochmal Gas und bringt eine für mich überraschende Wendung.
Positiv hervorheben möchte ich die gute Recherchearbeit der Frau Löhnig. Zum Beispiel bei den Beschreibungen über Brandspuren beweist sie, dass sie sich wieder umfangreich informiert hat. Dennoch kann ich für diesen Fall leider nur 3-4 Sterne vergeben, die ich aus Sympathie zur Autorin auf 4 aufrunde.
Es ist nicht der spannendste Fall, aber ich freue mich auf den nächsten und bleibe Inge Löhnig treu.