Wieder ein gelungener Dühnfort-Krimi

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Ich bin ein großer Fan von Inge Löhnig und das nicht nur weil ihre Krimis in meiner Heimat spielen,sondern weil sie es vorzüglich versteht eine Spannung aufzubauen,die bis zum Schluss des Buches anhält. Der Fall liegt in diesem Buch nicht gerade einfach. Dühnfort ist zudem ziemlich voreingenommen was den Täter betrifft,ist doch bei einem seiner früheren Fälle ein Täter ungestraft davongekommen. Da er gerade Vater wird, belasten ihn die Ermittlungen. Eine ganze Familie wird ausgelöscht und anschließend das Haus angezündet. Schnell legt er sich auf den Vater fest. Dass man hier doch so seine Zweifel haben kann,wird einem spätestens beim Auftritt von Moritz (13 Jhr.) klar. Vor was hat er Angst und was weiß er? Sehr gelungen finde ich die Kapitel,in denen der Mörder spricht. So ist man ständig am überlegen,wer es denn nun sein könnte. Zum Schluss wird es für Dühnfort noch ganz schön knapp,aber er schafft es noch rechtzeitig den Fall zu lösen.
Der Schreibstil von Inge Löhnig liegt mir sehr! Besonders für das schöne bayrische Wort "Brackl" könnte ich sie umarmen,das wird gleich meiner Hitliste zugefügt!
Der Buchumschlag wurde von bürosüd wieder toll gestaltet und passt prima zu den vorigen Titeln. Sicher legt Fr. Löhnig als Grafikdesignerin auch großen Wert darauf.
Als nächstes werde ich jedenfalls das Jugendbuch von ihr lesen. Die Älteren kenne ich schon und ich kann sie genau wie dieses Buch nur weiterempfehlen!