Geheimnisse

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borgeli Avatar

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Den Inhalt und den Zusammenhang der handelnden Personen setze ich als bekannt voraus.

Darcey Bell hat ihre drei Protagonisten Stephanie, Emily und Sean so angelegt, dass sie wohl den meisten Lesern nicht sympathisch sind. Besonders gut gelungen ist ihr das bei dem Charakter von Stephanie. Sie erzählt so unschuldig, aber es fällt bald auf, dass sie im Blog Dinge ganz anders schildert als uns in ihrem Erzählpart. Zumindest im ersten Drittel war ich sehr im Zweifel, ob diese Mütter-Freundschaft zu Emily tatsächlich so ist wie uns dargestellt oder Stephanie Emilys Leben und ihre Familie eher stalker-mäßig verfolgt. Emily entpuppt sich bald als bösartig und gefährlich, während Sean manipulierbar und eher schwächlich dargestellt wird.

Es bleibt über die ganze Geschichte hinaus die Erwartung, dass entweder Stephanie oder Sean den Plänen von Emily etwas entgegenzusetzen hat. Stephanie stößt bei ihren Nachforschungen auf sehr viele Details, die Emilys Vorgehensweise aufdecken könnten. So bleibt für mich die Spannung aufrechterhalten, trotzdem würde ich dieses Buch nicht als Thriller bezeichnen.

Wie sicher einige Leser bin auch ich mit dem Ende nicht sehr zufrieden. Durch den Verlauf hatte ich andere Erwartungen, insbesondere was die Rolle von Stephanie betrifft. Trotzdem muss ich sagen, dass mich diese Geschichte mit ihren Wendungen in ihren Bann gezogen hatte und ich immer neugierig war, wohin das alles führt.