Kommt nicht an Gone Girl ran

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Mich erinnert "Nur ein kleiner Gefallen" von Darcey Bell sehr stark an "Gone Girl" von Gillian Flynn, allerdings hat er nicht dessen Qualität.

Stephanie wird von ihrer Freundin Emily gebeten, deren Sohn von der Schule abzuholen und mit nach Hause zu nehmen, bis Emily von der Arbeit kommt. Da Stephanies und Emilies Söhne befreundet sind, erscheint das nur als kleiner Gefallen. Aber dann lässt Emily ichts mehr von sich hören und kommt auch nicht nach Hause.

Anfangs habe ich die Seiten verschlungen, weil ich wissen wollte, was Emily wohl passiert ist. Es gibt 3 Erzählperspektiven, beide Frauen berichten, wobei Stephanie auch noch einen Blog von Mutter zu Müttern schreibt und dann erzählt auch noch Emilies Mann Sean aus seiner Sicht die Vorkommnisse.

Das wirkt auf mich sehr konstruiert und zum Teil auch unglaubwürdig und übertrieben. Keine der Figuren ist mir sympathisch, aber trotzdem habe ich das Buch verschlungen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Wenn man keine hohen Erwartungen hat, ist es eine leichte Lektüre für zwischendurch. Es gibt viele unerwartete Wendungen, aber "Gone Girl" hat mnir sehr viel besser gefallen.