solider Thriller mit kleinen Schwächen

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tini1311 Avatar

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Stephanie ist der Prototyp der gelangweilten amerikanischen Vorstadtmutti. Nach dem Tod ihres Mannes lebt sie mit ihrem Sohn Miles allein. Sie unterhält einen Blog, in dem sie sich mit anderen Müttern austauscht.
Man gewinnt den Eindruck, dass sie mit den Schatten ihrer Vergangenheit kokettiert. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass sie sich ganz in den Bann der schillernden Persönlichkeit Emilys ziehen lässt.

Ein simpler Gefallen um den Emily Stephanie eines Tages bittet, stellt alles in Frage und deckt nach und nach auf, dass nichts ist, wie es zu sein scheint. Stephanie ist lediglich Teil eines perfiden Plans, eine Marionette in den Händen ihrer Freundin. Selbst als schon lange offenkundig ist, dass sie Teil eines bösen Spiels ist, verfehlen die manipulativen Fähigkeiten Emilys ihre Wirkung nicht.
Ihr Ziel verfolgend, gibt es nur einen Menschen, der Emily noch wichtig ist, ihren Sohn Nick. Selbst ihr Mann Sean und ihre Zwillingsschwester, von der niemand weiß, fallen ihren Plänen zum Opfer.

Die Story ist nicht neu. Emily und ihr Mann haben eine Lebensversicherung in Millionenhöhe abgeschlossen und suchen nun nach einer Möglichkeit, noch zu Lebzeiten gemeinsam in den Genuss zu gelangen. Was für Sean zunächst nur eine fixe Idee ist, wird von Emily zu einem Plan entwickelt, der die Menschen in ihrem Umfeld zu Spielbällen in ihren Händen macht.

Emily zieht die Menschen in ihren Bann.
So ist Sean ist selbst dann noch bereit, auch nachdem er erkannt hat, dass sie ihn belogen und betrogen hat, den gemeinsamen Plan weiter zu verfolgen

Ebenso Stephanie, die am Ende erkennen muss, dass ihre dunklen Geheimnisse nichts sind im Vergleich zu denen, die sie nun mit Emily teilt, hält ihr nach wie vor die Treue.

Es handelt sich hier um eine Story, die durchaus spannend ist und überraschende Wendungen aufweist. Leider kann die Spannung nicht durchgehend gehalten werden, welches dem Gesamteindruck keinen Abbruch tut. Daher würde ich das Buch jederzeit empfehlen.