Etwas für Romantiker

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ardillas Avatar

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Lilly verliert ihre Mutter. Das stürzt sie in eine schwere Krise, an deren Ende sie sich von einer Brücke stürzten möchte. Doch in letzter Sekunde rettet Jonas sie; Jonas, der ihr vom ersten Moment an merkwürdig vertraut vorkommt.

Charaktere:
Lilly: eigentlich ist sie ein fröhlicher, optimistischer Mensch, der durchaus in der Lage ist, sich selber aus schwierigen Situationen zu befreien. Doch es gibt Situationen, aus denen möchte man sich gar nicht befreien. Lilly steckt in solchen Schwierigkeiten. Trotzdem gelingt es ihr mit etwas Hilfe wieder Spaß am Leben zu finden. Und von dem Moment an macht es dem Leser viel Spaß ihre „Entwicklung“ zurück zu sich selber zu verfolgen

Jonas: ein eher ruhiger Typ, der genau weiß, was er will, aber nicht sicher ist, ob er es haben darf. Nichtsdestotrotz nimmt er es sich erstmal, nur um sich dann wieder zurückzuziehen. Der Charakter ändert sich im Laufe der Story mehr als einmal, sodass er schwierig ist, ihm einen Stempel aufzudrücken.

Fazit: Dieses Buch ist etwas für Romantiker, auf gar keinen Fall ist es etwas für Realisten. Die Autorin versucht, dir große Frage nach dem Sinn des Lebens zu klären. Mutig, aber eben nur etwas für Menschen, die sich auch darauf einlassen möchten und können. Für einige Dinge hat sie so tolle Erklärungen gefunden, dass man sich fragt, warum man da nicht selber drauf gekommen ist. Andere sind wiederum etwas weit hergeholt.

Alles in allem entspricht das Buch nicht meinen Vorstellungen (ich bin ein Realist), ist aber mit Sicherheit durchaus lesenswert, wenn man sich auf das Thema einlassen kann. Deswegen erhält es von mir auch vier Sterne, obwohl ich persönlich es nicht mochte. Den einen Stern ziehe ich ab, weil es teilweise zu sehr in die Länge gezogen wurde.