spannendes Familiendrama

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sekty Avatar

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Ein Schicksalsschlag hat vor acht Jahren zwei befreundete Familien entzweit. Die Hochzeit von Emily und William könnte sie jedoch vielleicht wieder annähern, denn Braut und Bräutigam entstammt jeweils aus einer dieser Familien. Während Emily und William sich innig lieben und ihrer Traumhochzeit entgegenfiebern, hegen andere große Bedenken. Bedenken gegenüber der Ehe der beiden und Bedenken gegenüber der Feierlichkeit. Auch Emily hat Sorge, dass es keine gute Idee war ihre Mutter Annika und ihren Bruder Erik einzuladen. Aber vielleicht geht ja auch alles gut – vielleicht aber auch nicht…

Zunächst war ich etwas überfordert mit den zahlreichen Namen, aber schnell hatte man diese sortiert. Emily, Erik, Mats und Annika – Familie 1. Alle vier treten als Ich-Erzähler auf und führen einen somit durch die Geschichte. Familie 2 dreht sich um William und dann gibt es noch ein paar Nebenfiguren, die aber nicht entscheidend sind. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen (vor 8 Jahren & in der Gegenwart) und trotz dieser Zeitsprünge und den verschiedenen Erzählern erscheint die Geschichte sehr stringent.

Äußerst interessant fand ich, wie der Schicksalsschlag vor acht Jahren das Leben aller Menschen verändert hat, vor allem derer aus Emilys Familie. Auch wenn längere Zeit nicht bekannt ist, was und vor allem wie es passiert ist, nehmen einen diese Veränderungen mit, denn sie zeigen auf, dass ein unachtsamer Moment, eine unbedachte Dummheit, das Leben vieler Menschen nachhaltig zerstören kann.

In der Gegenwart ist man die ganze Zeit gespannt, ob etwas Dramatisches auf der Hochzeit passieren wird, ob irgendjemand aus seiner Rolle fallen wird und was die Autorin für uns auf Lager hat. Schnell erfährt man nämlich, dass nicht alle mit der Verbindung glücklich sind, dass nicht alles vergeben und vergessen ist und eigentlich wartet man nur auf den großen Knall.

Fazit: Mir hat es sehr gefallen, dass sie Geschichte aus den Sichten der vier Personen geschildert wird und dass es zwei Zeitebenen gab. Ich finde, dass die Geschichte trotzdem einen eindeutigen roten Faden hat und für mich haben diese Wechsel für Spannung gesorgt. Ich wurde sehr gut unterhalten, lediglich am Ende hat mir etwas gefehlt, weshalb ich 4,5 Sterne vergebe.