Der Stein der Vergebung

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dartmaus Avatar

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Was für ein wunderschönes Cover. Genau wie bereits das Vorgängerbuch zieht es mich magisch an. Auch der Schreibstil ist in diesem Buch genauso fesselnd, interessant und flüssig.
Die Idee mit den Zornes- und Vergebenssteine finde ich richtig klasse. Hannah hat diese vor einigen Jahren von ihrer ehemaligen Freundin Fiona erhalten, doch bisher nicht darauf reagiert. Aufgrund eines Stellenangebotes und der Hoffnung auf Hochzeit mit ihrem langjährigen Freund beginnt sie sich Gedanken darüber zu machen. Fiona bekommt von ihr den Zornesstein mit ein paar kurzen Worten. Den Vergebensstein möchte sie eigentlich ihrer schwer kranken Exschwiegermutter geben, doch diese lehnt ihn ab, mit der Begründung, sie solle ihn ihrer eigenen Mutter schicken. Doch zu dieser hat Hannah schon lange Zeit keinen Kontakt. Hannah macht ihre Mutter für die Alkoholabhängigkeit ihres Vaters und dessen Tod verantwortlich. Doch wie geht es weiter? Wird Hannah den Stein wirklich an ihre Mutter schicken? Und was hat Hannahs Mutter wirklich getan?? Oder ist die Situation einfach aus den Fionas Mobbingattacken entstanden? Und was wird aus der Beziehung zwischen Michael und Hannah? Kommt es zur Hochzeit? Und werden Mutter und Tochter wieder zueinander finden? Ich bin echt gespannt wie es weiter geht und werde mir wohl für das Buch einen Extra Pack Tempos zurecht legen müssen.
Tja und jetzt zur Frage, wem ich einen Stein schicken würde. Auch nach langer Überlegung ist mir keiner so wirklich eingefallen. Nicht weil ich ein Unschuldslamm oder so bin, sondern einfach aus dem Grund, weil der Mensch, dem ich einen solchen Stein schicken würde, mir wirklich wichtig sein sollte. Und mit den Menschen, die mir in meinem Leben wirklich wichtig sind, kann ich jedes Problem Auge in Auge klären. Da gibt es nichts was auf die lange Bank geschoben wird. Von daher fällt mir verzeihen sehr leicht. Anders sieht es aus, bei Menschen, die mir nicht wichtig sind, sollte mich da jemand so verletzen, dann glaube ich nicht, das ich verzeihen könnte. Denn in der heutigen Zeit ist es einfach oft so, das es im Leben ein Kommen und ein Gehen ist und man sich mit der Zeit einfach auseinander entwickelt. Von daher denke ich wirkliche Freundschaften gibt es nur sehr wenige im Leben und die sind dann so stark und intensiv, das man Dinge die einen am anderen stören sofort und ohne große Verletzungen klären kann. Anders sieht es vielleicht bei der Familie aus, die kann man sich nicht aussuchen. Aber auch hier hat es sich für mich bewährt, meiner Linie treu zu bleiben. Also auch hier wird immer Klartext gesprochen.