Fiona Knowles, die alte Widersacherin der Protagonistin, ist ironischerweise Sachbuchautorin für Gefühlsangelegenheiten geworden. Ein süßes, unschuldiges Gesicht, eine niedliche Stupsnase - wer könnte ahnen, dass sie früher ihre Schulkameradin Hannah Farr bis aufs Blut getriezt hat? Jahre später, als Hannah erwachsen geworden ist und als TVmoderatorin arbeitet, erreicht sie ein Brief von ihrer Feindin Fiona.
Doch - oh Wunder - Fiona bittet Hannah darin um Verzeihung, und hat zur praktischen Umsetzung kleine Steinchen beigelegt, die das Vergeben einerseits versinnbildlichen und anderseits in Materie überführen sollen (vielleicht etwas esoterisch).
Zunächst ist Hannah abgestoßen, doch dann kommt sie ins Grübeln, denn in ihrer eigenen Familie gibt es Jemanden, den sie um Verzeihung bitten sollte...
Die Leseprobe ist einfach wunderbar, die Seiten flogen während dieser kurzen Lektüre einfach so dahin. Ich liebe die 1st person narrator Perspektive, und für mich ist die Autorin wirklich eine Entdeckung. Ich glaube, ich bin eine der wenigen Leserinnen, die den Bestseller "Morgen kommt ein neuer Himmel " noch nicht gelesen haben, daher würde ich mich sehr darüber freuen, "Nur einen Horizont entfernt" lesen und bewerten zu dürfen, ganz unvoreingenommen durch frühere Leseerlebnisse.
Außerdem ist das Cover der deutschen Ausgabe ganz wunderbar aufgemacht, es würde sich ganz prima in meinem Regal machen.
Das Thema Verzeihen und Vergeben geht uns alle an, ich habe mich dabei ertappt, mich bei einer alten Freundin schon lange nicht mehr gemeldet zu haben, "nur" weil sie in einer anderen Stadt wohnt und weil wir uns nicht mehr täglich sehen. Ich sollte ihr eine email oder noch besser, einen Brief schreiben! Einen Stein würde ich eher nicht schicken, da es nicht mein Stil ist. So etwas würde meine Freundin, die mich gut kennt, nur verwirren, weil es, wie gesagt, nicht meinem Naturell entspricht.
Hiermit bewerbe ich mich also, weil ich das Buch gerne zeitnah rezensieren würde.
Der erste Leseeindruck ist 5 - Sterne - würdig!