Die Versöhnungssteine

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knetbert Avatar

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Hannah Farr erhält zwei von einer ehemaligen Mitschülerin. Einen soll sie ihr zurückschicken, wenn sie ihr das Mobbing aus Schulzeiten verzeiht, den anderen soll sie jemandem zukommen lassen (ebenfalls mit einem zweiten, der dann zurückgeschickt werden kann/soll – den muss sie sich dann noch selbst besorgen...), bei dem sie sich entschuldigen möchte...

Ihre Mutter wäre laut Freundin Dorothy eine ganz gute Adresse...

Doch bevor Hannah sich damit befassen kann, wird ihr Leben eine neue Wendung nehmen... Anscheinend ohne ihren Freund Michael, der ohnehin „andere Tauben auf dem Dach“ hat, als sich um sie zu kümmern...

Der schön und dennoch kitschfreie Schreibstil nimmt einen schon für sich ein – und für die Autorin.

Ich mag keine „verkitschten“ Bücher, bei denen man eine Schale unterstellen möchte, weil es nur so tropft vor lauter emotionalem Kitsch. Nein, es geht auch anders, wie man sieht – und das nicht minder emotional und berührend. Nicht jede Autorin schafft diese „Gradwanderung“ und hier ist es besonders gelungen meiner Meinung nach.

Man hat richtig Spass dran, weiterzulesen und zu erfahren, wie es mit Hannah nun weitergeht. Wird sie sich wieder ihrem Ex zu wenden, Dorothy´s Sohn Jackson ?

Oder kriegt sich ihr Bürgermeister-Noch-Freund noch ein und macht ihr endlich einen Heiratsantrag und ein Kind ?

Es gibt ganz sicher durchaus zwei-drei Personen, die so einen Stein von mir bekommen sollten, doch die preiszugeben, wäre ihnen glaube ich nicht recht, denn eine von ihnen ist auch hier mit dabei und würde mir meine Entschuldigung wohl eh nicht abnehmen... Selbst wenn sie das nicht lesen könnten dann, ist mir diese Frage dann doch schlichtweg zu persönlich, sorry...

Verzeihen heißt, dass man über Fehler von Anderen hinwegsehen kann.
Doch manche Fehler sind eben doch zu schwerwiegend leider...