Ein guter Anfang...

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engel43 Avatar

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Ein Brief, der vieles verändert. Seit zwei Jahren liegt er bei Hannah in der Schublade.. Ein Brief, wo sie um Verzeihung gebeten wird, für Dinge, die schon lange zurückliegen und Hannah eigentlich nicht verzeihen kann oder möchte. Bei dem Brief, zwei Steine, einen soll sie zurück schicken an den Absender des Briefes, wenn sie die Entschuldigung annimmt und einen Stein soll sie der Person schicken, bei der sie sich entschuldigen muss, für vergangene Schandtaten. Den Anfang finde ich sehr gelungen, der Leser wird sofort mit Hannah warm und kann sich in ihre Situation reindenken. Es bleibt allerdings noch ein Rätsel, was genau in der Vergangenheit passiert ist. Hannah ist in New Orleans glücklich, sie hat einen guten Job, sie ist verliebt und sie hat ein soziales Umfeld. Dann kommt jedoch ein Angebot aus Chicago und sie kommt ins Grübeln. Eigentlich möchte sie nicht weg, aber sie sieht eine Chance, ihren Freund, den Bürgermeister von New Orleans, zu einer Reaktion zu bewegen, sich zu ihr zu bekennen. Leider geht der Schuss nach hinten los. Dann ist da noch ihre mütterliche Freundin Dorothy, die ihr den Rat gibt, sich mit ihrer Mutter auszusöhnen.
Hannah ist hin und her gerissen, sie bewirbt sich in Chicago und denkt immer häufiger an ihre Mutter, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Ich würde sehr gerne wissen, wie es mit Hannah weiter geht und würde mich freuen, das Buch lesen zu dürfen.

Wenn ich einen solchen Brief bekommen würde, müsste ich schon sehr gut überlegen, ob es jemanden in meinem Leben gibt, bei dem ich mich entschuldigen müsste, auf Anhieb fällt mir keiner ein. Allerdings geht es mir ein wenig wie Hannah, ich sollte mich mit meiner Mutter und meiner Kindheit aussöhnen. Vielleicht wäre das genau, das Zeichen, was man braucht, den Tritt in den Hintern, zum Nachdenken und Aufarbeiten. Allerdings ist immer wichtig zu bedenken, wir können die Vergangenheit nicht ändern, wir leben im Hier und Jetzt und wir können auch keine Menschen ändern, sondern nur uns selber oder unsere Einstellung zu manchen Dingen.