Ich habe lange über die Frage nachgedacht, wen ich um Verzeihung bitten würde, wenn ich so einen Brief bekäme. Es ist mir nur eine Person eingefallen.
Mein erster Freund. Wir führten schon über zwei Jahre eine Fernbeziehung Schweiz - Mitte Deutschland, als ich mit ihm Schluss machte. Natürlich hatte ich meine Gründe. Viele kleine Gründe, die sich allmählich angehäuft hatten und einen großen Auslöser, der mit ihm nichts zu tun hatte - und die ihm bis heute nicht bekannt sind. Ich habe ihm absichtlich die Unwahrheit gesagt, damit er mich loslassen konnte. Damit er weitermachen konnte. Ich habe seine gute Freundin informiert und gebeten ihm zu helfen, weil er von sich aus mit niemandem geredet hätte. Ich hatte Angst, dass er wieder in ein tiefes Loch fällt wie nach seiner letzten Beziehung.
Würde ich also so einen Brief bekommen, würde ich mich bei ihm für die Unwahrheit entschuldigen wollen. Für meine Feigheit. Ihm meine wahren Beweggründe erklären.
Allerdings ist mein letzter Informationsstand, dass er nach seinem Studium Arbeit gefunden hat. Sich neu verliebt hat und mit dieser Liebe zusammengezogen ist. Seinen großen Wunsch einer Katze, auf dessen Erfüllung er aufgrund meiner Allergie mit mir hätte verzichten müssen, hat er sich mit einem schwarzen Kätzchen namens Nero erfüllt. Er schien glücklich.
Die Bitte um Verzeihung würde mein Gewissen erleichtern. Allerdings könnte ich damit in seinem Leben viel kaputt machen. Das möchte ich nicht.
Also würde ich ich einen passenden Stein suchen. Ihn sorgfältig aufbewahren. Ihn oft in die Hand nehmen. Mich daran erinnern, dass es da etwas Wichtiges gibt, das ich vor meinem Ableben unbedingt noch erledigen muss.
Mein persönlicher Knoten im Taschentuch.
Mein erster Freund. Wir führten schon über zwei Jahre eine Fernbeziehung Schweiz - Mitte Deutschland, als ich mit ihm Schluss machte. Natürlich hatte ich meine Gründe. Viele kleine Gründe, die sich allmählich angehäuft hatten und einen großen Auslöser, der mit ihm nichts zu tun hatte - und die ihm bis heute nicht bekannt sind. Ich habe ihm absichtlich die Unwahrheit gesagt, damit er mich loslassen konnte. Damit er weitermachen konnte. Ich habe seine gute Freundin informiert und gebeten ihm zu helfen, weil er von sich aus mit niemandem geredet hätte. Ich hatte Angst, dass er wieder in ein tiefes Loch fällt wie nach seiner letzten Beziehung.
Würde ich also so einen Brief bekommen, würde ich mich bei ihm für die Unwahrheit entschuldigen wollen. Für meine Feigheit. Ihm meine wahren Beweggründe erklären.
Allerdings ist mein letzter Informationsstand, dass er nach seinem Studium Arbeit gefunden hat. Sich neu verliebt hat und mit dieser Liebe zusammengezogen ist. Seinen großen Wunsch einer Katze, auf dessen Erfüllung er aufgrund meiner Allergie mit mir hätte verzichten müssen, hat er sich mit einem schwarzen Kätzchen namens Nero erfüllt. Er schien glücklich.
Die Bitte um Verzeihung würde mein Gewissen erleichtern. Allerdings könnte ich damit in seinem Leben viel kaputt machen. Das möchte ich nicht.
Also würde ich ich einen passenden Stein suchen. Ihn sorgfältig aufbewahren. Ihn oft in die Hand nehmen. Mich daran erinnern, dass es da etwas Wichtiges gibt, das ich vor meinem Ableben unbedingt noch erledigen muss.
Mein persönlicher Knoten im Taschentuch.