Nur einen Horizont entfernt

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Die Grundideen des amerikanischen Romans sind die Begriffe Reue und Verzeihung.
Zweifellos wichtige Begriffe.
Eine junge Frau, die beim Fernsehen arbeitet, hat von einer Mitschülerin, die sie in der Schulzeit gemobbt hat, nun zwei Steine erhalten, von denen einer ein Zeichen der Entschuldigung ist, der andere aber die Möglichkeit bieten soll, eigene vergangene Fehler bei jemandem wieder gut zu machen. Und da scheint es Potential zu geben.
Auf jeden Fall ist das schonmal ein Grundstein für einen interessanten Roman.

In der katholischen Kirche gibt es die Beichte, man erleichtert seine schuldbeladene Seele durch eine anonyme Preisgabe seiner Verfehlungen, danach sind einem quasi Steine vom Herzen gefallen und man versucht geläutert, sich zu bessern. Ob nun Beichte oder Steineversand, der Hintergrund ist klar. Nur wer sich selbst gegenüber ehrlich ist, befreit sich von Schuld. Um Verzeihung bitten aber auch selber verzeihen, eine Herausforderung! Und diese Herausforderung begegnet jedem, sein Leben lang.

Das Buch bietet also großes Potential, es könnte einem aber auch wie ein Stein im Magen liegen...