realistisch und gefühlvoll

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biest Avatar

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Hannah Farr arbeitet als Moderatorin beim Fernsehen. Liiert ist sie mit dem Bürgermeister Michael Payne. Eines Tages erhält sie ein Angebot von einem Fernsehsender aus Chicago. Eigentlich will sie dieses ablehnen, da sie mit Michael eine Familie gründen will. Dieser reagiert allerdings anders, als erwartet. Er gratuliert ihr und beglückwünscht sie. Da Hannah nun keinen Rückzieher mehr machen will, bewirbt sie sich kurzerhand. Auf der Suche nach einem geeigneten Thema, fällt ihr ein Brief von einer ehemaligen Schulkollegin in die Hände. Diese hat sie Jahrelang gemobbt und ihre Familie zerstört. In dem Brief befinden sich zwei Steine, einen soll sie Fiona Knowles zurückschicken wenn sie ihr verzeiht, den anderen soll sie jemandem schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.
Dorothy, die Mutter ihre Ex-Verlobten Jackson, rät ihr den Stein ihrer Mutter zu schicken.

Ist Hannah bereit ihrer Mutter zu verzeihen? Wird sie sich dazu überwinden, den Stein abzuschicken?

Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen. Ein sehr berührendes und bedrückendes Thema, was die Autorin in ihrem Buch verarbeitet. Die Charaktere sind schön gezeichnet und man spürt, wie Hannah mit sich ringt, wie sie versucht, sich ihre Träume zu erfüllen. Dabei kommen immer mehr Zweifel auf, die man ebenfalls deutlich wahrnimmt. Dorothy ist wirklich zuckersüß. Eher selten, das man zur Mutter eines Ex solch einen guten und innigen Kontakt hat.
Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls, er lässt sich flüssig und flott lesen.
Das Cover ist gut gewählt. Die Pusteblume könnte für die Familie stehen, die sich in alle Himmelsrichtungen verteilt hat, so wie es auch bei Hannah der Fall war. Ihr Vater scheint sich wirklich sehr rührend um sie gekümmert zu haben, zu ihrer Mutter hat sie mit 16 den Kontakt abgebrochen. Dies war auch im Sinne ihres Vaters, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann.
Michael glaubt an Hannah. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es ihm sehr gut in den Kram passen würde, wenn Hannah nach Chicago geht.

Zur Frage:
Ich würde den Stein meiner Mutter geben. Da ich ein eher schwieriges Kind war, anstrengend und „schwerhörig“ hat sie sich doch immer sehr viel Mühe gegeben. Auch in Zeiten, wo es ihr selbst nicht gut ging, hat sie immer an ihre Kinder gedacht und getan was nur irgendwie möglich war.