Vergeben undVergessen?

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lisa1944 Avatar

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TV-Moderatorin Hannah Farr erhält einen Brief von ihrer ehemaligen Schulkameradin Fiona. Heute eine Anwältin hat sich Versöhnungssteine veschickt. Hannah ist unter den ersten 35 Empfängern. Inzwischen sind zig-Tausende unterwegs. Fiona hat Hannah in der Schule das Leben schwer gemacht und bittet nun um Verzeihung. Hannah schickt den Versöhnungsstein mit ein paar lieblosen Worten zurück. Sie ist eigentlich nicht bereit zu verzeihen, sie hat andere Beweggründe. Aber auch in Hannah wird einiges aufgewühlt. Nämlich das seit Jahren nicht mehr existierende Verhältnis zu ihrer Mutter. Hat ihr Vater, der inzwischen verstorben ist, ihr ihre Briefe vorenthalten?
Obwohl die Leseprobe recht umfangreich war, war sie für mich doch viel zu schnell vorbei. Wie wird die Geschichte weitergehen? Ich bin wirklich gespannt auf die Fortsetzung, der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausnehmend gut.

Verzeihen bedeutet für mich, sich selbst zurücknehmen und dem anderen entgegenzukommen. Das ist nicht immer einfach, aber oft wichtig für das eigene Wohlbefinden. Wohl dem, der das großzügig kann. Denn es ist nicht immer einfach und kommt wohl auf die gegebenen Umstände an. Auch um Verzeihung zu bitten, erfordert oft Mut. Aber man sollte ihn aufbringen, wenn man zu der Einsicht gelangt, jemanden verletzt zu haben.