Versöhnungssteine

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Hannah Farr ist eine in New Orleans berühmte Fernsehmoderatorin, die die Hannah-Farr-Show sehr erfolgreich für Frauen moderiert. Privat ist Hannah mit dem Bürgermeister, Michael, der Stadt liiert und wartet bisher vergeblich auf eine Festigung ihrer Beziehung. Als sie ein Angebot für eine Sendung in Chicago, der Stadt, in der ihr Exverlobter wohnt, erhält, bewirbt sie sich aus Trotz, um eine Reaktion von ihrem Lebensgefährten  Michael zu erhalten. Als Thema für ihre Bewerbung in Chiacgo wählt Hannah ein ganz aktuelles Thema: Fiona Knowles und ihre Entschuldigungsschreiben mit den Versöhnungssteinen, die sich durch die ganze USA verbreiten. Hannah hat selbst vor zwei Jahren solch ein Schreiben von Fiona erhalten, eines von fünfunddreissig ersten Briefen, jedoch nie den Versöhnungsstein an Fiona wieder zurückgeschickt, denn sie wollte Fiona gar nicht vergeben. Hannah wurde von Fiona in der Mittelstufe verspottet, gehänselt und gemobbt und Hannah macht Fiona dafür verantwortlich, dass ihre Familie auseinanderbrach, deshalb konnte sie den Versöhnungsstein bisher auch nicht zurückschicken. Doch nun hat sie sich entschlosen, um diese Sendung mit dem Thema zu entwickeln, Fiona den Stein zurückzuschicken, doch wem soll sie ihren Verzeihungsstein senden. Etwa ihrer lieben Nachbarin, die ihr aber vorschlägt, ihrer Mutter zu verzeihen, die sie seit 15 Jahren nicht gesehen hat? Hannah ist im Zwiespalt, auch weil es mit Michael so gar nicht läuft und dessen Tochter Abby sie nach Jahren noch immer nicht akzeptiert. Was soll sie also tun, wenn die Vorstellung der Sendung in Chicago klappt und Hannah den Job erhält? Eine fesselnde Geschichte mit einer wirklich netten Protagonistin, die etwas viel besseres als Michael, den Bürgermeister, verdient hat!

Ich würde meinen Brief und meine Steine an meine Eltern schicken, die ich damit enttäuscht habe, dass ich ohne sie und ohne es zu verraten meinen Mann geheiratet habe. Aber wir wollten den Tag nur zu zweit verbringen ohne Fest und Gäste, sondern nur so, wie wir es schön fanden, deshalb konnten wir es auch niemand verraten. Und danach war es unser kleines Geheimnis, das wir für uns behalten wollten, weil es etwas Besonderes für uns war. Und erst nach fünf Jahren habe ich es meinen Eltern dann erzählt, da ich mich vorher nicht recht getraut habe, denn ich wusste ja, was dann folgen würde: Sie würden meíne Entscheidung nicht verstehen und mir vorwerfen, dass ich, als einzige Tochter, ihnen diesen Tag vorenthalten habe und ewig lange alles verschwiegen habe. Und sie waren, verständlicherweise, sehr enttäuscht und traurig, dass ich sie nicht mit einbezogen habe. Es tut mir heute noch leid, dass ich sie enttäuschen musste.

Einen schönen Welttag des Buches an alle!