Verzeihen

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flotteranton Avatar

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Hannah ist Mitte dreißig, wohnt in New Orleans und ist eine erfolgreiche Fernehmoderatorin. Sowohl beruflich als auch privat läuft es bei ihr nicht gerade gut. Die Einschaltquoten ihrer Sendung sinken und die Beziehung zu ihrem Freund steckt auch gerade fest.

Das Angbot eines Fernsehsenders aus Chicago erinnert sie an ihre frühere Mitschülerin Fiona, die sie über einen langen Zeitraum in der Schule gemobbt hat. Vor zwei Jahren hat Fiona sie um Verzeihung gebeten, aber bisher konnte Hannah sich nicht dazu durchringen. In diesem Zusammenhang setzt sie sich auch mit ihrem zerütteten Verhältnis zu ihrer Mutter auseinander.

Ein sehr interessantes Thema, dass die Autorin hier aufgreift. Die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und ich bin gespannt wie sich Hannahs weiteres Leben entwickelt.

Verzeihen hat zwei Seiten - auf der einen Seite derjenige, der um Verzeihung bittet und auf der anderen Seite, derjenige der verzeiht. Aber egal auf welcher Seite man sich befindet, so sitzt der ausschlag gebende Grund als Stachel tief im Menschen drin und verursacht mindestens ein ungutes Gefühl. Egal auf welcher Seite man sich befindet solange die Angelegenheit nicht geklärt ist, wird man immer mal wieder schmerzhaft daran erinnert. Mit der Bitte um Verzeihung und der dann hoffentlich auch erteilten Verzeihung fällt einem ein Stein vom Herzen und man hat eine Last weniger zu tragen. Es ist für beide Seiten eine Befreiung.