Vielversprechend

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schildkroete Avatar

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Hannah ist Mitte dreißig. Ihre Karriere als Fernsehmoderatorin erleidet gerade einen kleinen Knick. Die Einschaltquote ihrer Sendung sinkt. Auch in ihrer Beziehung mit Michael läuft es nicht optimal. Sie sehnt sich nach einer Heirat und Familie, während Michael darauf keinen großen Wert zu legen scheint. Dann ist da noch der Brief ihrer ehemaligen Schulkameradin, in dem diese Hannah um Verzeihung bittet. In dem Brief befinden sich zwei Steinchen. Den einen soll Hannah als Zeichen der Vergebung zurück schicken, den anderen soll sie jemandem senden, den sie ihrerseits um Verzeihung bittet. Hannahs Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Ich konnte mich gut mit der Protagonistin identifizieren. Zu gern würde ich erfahren, wie es in Hannahs Leben weiter geht und ob sie sich überwinden kann, wieder Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen und ihr den zweiten Stein zu schicken.

Wenn mich ein solcher Brief mit der Bitte um Vergebung erreichen würde, würde ich den zweiten Stein an meine Großmutter schicken. Seit der Trennung meiner Eltern war das Verhältnis zu meinen Großeltern nicht immer leicht. Im Verhalten beider Seiten, meiner und der meiner Großeltern, gab es Fehler, die dazu führten, dass der Kontakt über Jahre nur lose bestand. Im Nachhinein finde ich dies sehr schade und würde meine Großmutter gern um Verzeihung bitten. Für eine Aussöhnung mit meinem Großvater ist es leider bereits zu spät, da er vor kurzem verstarb.