Wie weit ist`s bis zum Horizont?

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JEDER SAGT, VERZEIHEN IST EINE WUNDERBARE IDEE - BIS ER SELBST ETWAS ZU VERZEIHEN HAT! Dieses Zitat eines unbekannten Verfassers bringt es auf den Punkt. Ist man nicht selbst betroffen, wird mit gutgemeinten Ratschlägen großzügigst verziehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig solch ein Lossprechen sein kann. Meiner Meinung nach macht es aber einen großen Unterschied, wie schwerwiegend das "Vergehen" war. Im Falle von Hannah, der Protagonistin dieser Geschichte, soll sogar ihre Familie durch eine Intrige zerstört worden sein. Ebenso ist das Motiv eines schuldvollen Verhaltens maßgebend, wie leid-und mühevoll es ist, vergeben zu können.Schon um selbst wieder inneren Frieden zu finden, wäre es sinnvoll zu verzeihen.
Als Kind wurde Hannah von ihrer Mutter angeblich verlassen und Hannah hatte später jeglichen Kontaktversuch seitens der Mutter verweigert. Jetzt soll sie einen kleinen Geschenkstein demjenigen weitergeben, den sie um Aussöhnung bitten möchte: Ihre Mutter. Die Achterbahn der Gefühle ist gut vorstellbar. Aber nicht nur der "Schuldsteine" wegen hat mich die Leseprobe in den Bann gezogen. Schon auf den ersten vierzig Seiten gelingt es der Autorin eine Fülle von Ereignissen, Lebenssituationen, Dramen und Liebesgeschichten spannend darzustellen. So fasst z.B. Hannah endlich den Mut, ihren Liebsten eine überaus entscheidende Frage zu stellen - UND leider ist an dieser Stelle die Leseprobe zu Ende.
Das Cover erfüllt natürlich den Wiedererkennungswert, ist aber sehr gelungen und außergewöhnlich. Besonders gefällt mir die Pusteblume mit ihren Schirmfliegern. Sie könnte ein Synonym für Kraft, Freiheit und Wunscherfüllung sein, aber das sei Jedem selbst überlassen :-) Mein Fazit bisher: LESEN!!!