eine spannende Familiengeschichte

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roxette Avatar

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Elisabeth ist das jüngste der vier Brugger Kinder. Sie arbeitet im ersten Weltkrieg als Lazarettschwester, später, nach dem Krieg studiert sie Medizin. Sie heiratet den Sohn einer Wiener Ärztefamilie und beide führen gemeinsam eine Arztpraxis in der Stadt.
Rückblickend auf ihr bisheriges Leben schreibt Elisabeth eine Art Tagebuch für ihre Großnichte Christina. In ihren Aufzeichnungen erfährt man viel über ihr Leben. Zu ihrem Bruder Eugen hat sie ein besonders gutes Verhältnis. Dieser hat mich während des Lesens immer wieder innehalten lassen, was er für seine Familie auf sich genommen hat...Elisabeth hat sich zeitlebens für Frauen und ihre Belange eingesetzt, sei es die Bildung oder für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruches. Sie kann die Augen vor dem Elend der Frauen, die in ihrer Not eine Engelmacherin aufsuchen nicht verschließen, bringt sich dadurch sogar selbst in Gefahr.
Elisabeth deckt das ein oder andere Familiengeheimnis auf, erzählt von der ersten großen Liebe, vom Krieg, von ihrer Ehe, von ihrer Arbeit als Ärztin,...
Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig. Einziger Minuspunkt, was bei mir zeitweise den Lesefluss etwas störte, waren die Zeitsprünge der Geschehnisse und dadurch teilweise auch auftretende Wiederholungen.
Dennoch war das Buch " Nur nachts ist es hell", ein Buch welches zum Nachdenken anregt und mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Absolute Empfehlung.