Gelungener historischer Roman
„Nur nachts ist es hell“ ist ein historischer Roman von Judith W. Taschler. In diesem Roman wird die Geschichte von Elisabeth Brugger erzählt. Besser gesagt erzählt uns Elisabeth ihre Geschichte selbst. Elisabeth wird Ende des 19. Jahrhunderts als jüngstes Kind der Familie Brugger geboren. Sie wächst gut behütet mit ihren drei Brüdern und ihren Eltern in einem kleinen Dorf auf. Jedoch erlebt sie auch die beiden Weltkriege mit. Im ersten Weltkrieg arbeitet sie als Lazarettschwester und der Wunsch Medizin zu studieren verankert sich. Durch ihre Hartnäckigkeit schafft es Elisabeth tatsächlich Medizin zu studieren und sie wird Ärztin. Sie heiratet Georg, einen verletzten Kriegsheimkehrer und Freund ihres Bruders. Mit Georg bekommt sie zwei Söhne und später arbeitet sie mit ihm in der gemeinsamen Praxis. Elisabeth erzählt uns in dem Buch ihre Lebensgeschichte und so manches Familiengeheimnis wird gelüftet. Zusätzlich bekommt man einen guten Einblick in die damalige Zeit. Wie schwierig es für Frauen war und es z.B. nicht selbstverständlich gewesen ist, dass man als Frau überhaupt studieren durfte. Ebenfalls spannend sind die Schilderungen über die stetigen Änderungen im Gesundheitswesen.
Elisabeth schreibt als mittlerweile fast 80-Jährige ihre Geschichte in der Ich-Perspektive nieder. Es ist längere Zeit unklar für wen sie ihre Lebensgeschichte aufschreibt. Im Laufe des Buches kristallisiert sich heraus, dass sie die Briefe für ihre Großnichte Christina schreibt. Der Schreibstil ist sehr nüchtern, trotzdem kann man sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Für etwas Verwirrung sorgten manchmal die verschiedenen Zeitsprünge. Durch das hin und her springen war manchmal nicht ganz klar in welchem Krieg man sich gerade befindet. Im Großen und Ganzen ist es ein gelungenes Buch bei dem man auch noch was aus der früheren Zeit lernen kann.
Elisabeth schreibt als mittlerweile fast 80-Jährige ihre Geschichte in der Ich-Perspektive nieder. Es ist längere Zeit unklar für wen sie ihre Lebensgeschichte aufschreibt. Im Laufe des Buches kristallisiert sich heraus, dass sie die Briefe für ihre Großnichte Christina schreibt. Der Schreibstil ist sehr nüchtern, trotzdem kann man sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Für etwas Verwirrung sorgten manchmal die verschiedenen Zeitsprünge. Durch das hin und her springen war manchmal nicht ganz klar in welchem Krieg man sich gerade befindet. Im Großen und Ganzen ist es ein gelungenes Buch bei dem man auch noch was aus der früheren Zeit lernen kann.