Oma erzählt
Das ganze Buch ist quasi eine Erzählung einer alten Frau, die ihrer Großnichte aus ihrem Leben erzählt.
Da ist ihre Familie mit drei Brüdern, die teilweise recht verwirrende Verhältnisse entwickeln, da ist ihre berufliche Laufbahn als Krankenschester bis zur Ärztin, da ist immer wieder Krieg und dessen dramatische Folgen, da ist Liebe und Sehnsucht, da ist das Helfen und Nachdenken über Moral.
Wie das bei alten Leuten so ist, wird immer mal wieder etwas wiederholt. Die besonders einschneidenden Erlebnisse und die besonders wichtigen Personen. Die Erzählung ist nicht chronologisch, sondern so, wie es beim Erzählen eben einfällt.
Tatsächlich fand ich es schwer in die Rolle der Zuhörerin hineinzukommen, weil mir lange Zeit gar nicht klar war, als "wer" ich zuhöre. Nur einmal wird der Name und die Beziehung kurz genannt (auf Seite 117). Mir fehlten Reaktionen oder Nachfragen von Christina. Manches fand ich spannend, besonders das Nachdenken über (il)legale Abtreibungen und Verhütung, medizinische Entwicklungen und die Rolle der Frauen in der Zwischenkriegszeit. Insgesamt war es mir etwas zu wirr und ich habe erst nach dem Lesen erfahren, dass es ein Vorgängerbuch gibt. Vielleicht hätte man das als Vorbereitung gebraucht?
Da ist ihre Familie mit drei Brüdern, die teilweise recht verwirrende Verhältnisse entwickeln, da ist ihre berufliche Laufbahn als Krankenschester bis zur Ärztin, da ist immer wieder Krieg und dessen dramatische Folgen, da ist Liebe und Sehnsucht, da ist das Helfen und Nachdenken über Moral.
Wie das bei alten Leuten so ist, wird immer mal wieder etwas wiederholt. Die besonders einschneidenden Erlebnisse und die besonders wichtigen Personen. Die Erzählung ist nicht chronologisch, sondern so, wie es beim Erzählen eben einfällt.
Tatsächlich fand ich es schwer in die Rolle der Zuhörerin hineinzukommen, weil mir lange Zeit gar nicht klar war, als "wer" ich zuhöre. Nur einmal wird der Name und die Beziehung kurz genannt (auf Seite 117). Mir fehlten Reaktionen oder Nachfragen von Christina. Manches fand ich spannend, besonders das Nachdenken über (il)legale Abtreibungen und Verhütung, medizinische Entwicklungen und die Rolle der Frauen in der Zwischenkriegszeit. Insgesamt war es mir etwas zu wirr und ich habe erst nach dem Lesen erfahren, dass es ein Vorgängerbuch gibt. Vielleicht hätte man das als Vorbereitung gebraucht?