Verrat, Schuld und die Liebe

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nele2505 Avatar

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Als ich das Buch in die Hand nahm, habe ich gar nicht auf den Namen der Autorin geachtet. Erst später fiel mir auf, dass Judith W. Taschler hier ein neues Werk veröffentlicht hat - von ihr hat mir besonders "Sommer wie Winter" in der Vergangenheit sehr gut gefallen.

Der neue Roman "Nur nachts ist es hell" ist offenbar der zweite Teil einer Trilogie, aber das ist beim Lesen nicht störend aufgefallen (ich kenne Teil eins nicht - werde ich jetzt nachholen). Frau Taschlers Schreibstil ist wunderbar zu lesen und auch wenn einige Leserinnen bemängelt haben, sie seien von den großen Zeitsprüngen verwirrt gewesen, hat mich das nicht weiter gestört. Ich konnte immer gut folgen.

Elisabeth ist eine starke Protagonistin mit einer beeindruckenden Lebensgeschichte. Die Erfahrungen, die sie als Frau zu den Zeiten der Weltkriege und eben dazwischen gemacht hat, sind die Erzählung in jedem Fall wert. Die Schwierigkeiten von Frauen, die Ambitionen beruflicher Natur hatten, werden gut dargestellt. Dass Elisabeth es "schafft", ist natürlich auch der Romanform geschuldet und nicht immer nur realistisch. Aber dafür lesen wir ja Romane!