Ermittelnde Hunde, größenwahnsinnige Eichhörnchen und die besten Tacos der Stadt

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Das Buch:
„Oberons blutige Fälle: Der Hund des Eisernen Druiden“ ist ein Fantasyroman im Kriminalstil von Kevin Hearne, der als broschierte Ausgabe, E-Book und Hörbuch im August 2018 bei Klett-Cotta erschienen ist.

Der Inhalt:
Das Buch besteht aus zwei separaten Geschichten, die aber zeitlich aufeinanderfolgen und somit doch wieder zusammengehören. Im ersten Fall des Druiden Atticus und seinem tierischen Begleiter Oberon ermitteln die beiden, weil mehrere Rassehunde entführt wurden. Da sie durch verzauberte Bäume reisen können, schreiten ihre eigenen Ermittlungen schnell voran. Für die Polizei wirft das Ganze allerdings Fragen auf und bringt prompt Probleme für die beiden Hobbyermittler mit sich.
Auch im zweiten Fall von Oberon und Atticus, kommt es zu Problemen mit der Polizei. Zum einen wollen die beiden bei der Aufklärung des Falls helfen, zum anderen aber auch eine Freundin von Atticus schützen, die in die ganze Geschichte involviert ist. Detective Ibarra möchte Atticus zwar glauben, bekommt von ihm aber zu wenig Infos und muss sich in erster Linie auch an die polizeilichen Regeln halten.

Meine Meinung:
Ich finde, dass dieses Buch mal etwas ganz anderes ist. Zum einen erfährt man alles aus der Sicht eines Hundes und da Menschen und Hunde manche Dinge oder Situationen gänzlich unterschiedlich wahrnehmen, sorgt das für einige lustige Bemerkungen. Zum anderen ist das Buch eine gelungene Mischung aus Fantasy- und Kriminalroman, so etwas habe ich in der Form vorher noch nicht gelesen. Keines der beiden Genres kam dabei zu kurz, es hat sich vielmehr perfekt zusammengefügt. Der Schreibstil ist einfach und humoristisch gehalten, so dass man das Buch in kürzester Zeit verschlingen konnte. Trotz der lockeren Erzählweise kam die Spannung dabei nicht zu kurz.
Das Cover hat mich so gar nicht angesprochen, da es viel zu sehr nach einem uraltem Krimi aussieht und irgendwie gar nicht zu der durch und durch modernen Geschichte passt.

Fazit:
Es ist meiner Meinung nach mal etwas vollkommen anderes und gerade wenn man Hundeliebhaber ist und dazu neigt die eigenen Tiere zu vermenschlichen, kann man über einige Dinge sicherlich schmunzeln. Wenn man nicht gerade nach einem ernsten, verworrenen Krimi sucht, ist man mit dem Buch gut beraten, denn es eignet sich perfekt, um es mal eben nebenbei zu lesen. Ein lockerer, leichter Krimi mit Humor, der den absoluten Hundebonus hat. Klare Leseempfehlung.