Hundespürnase

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fredhel Avatar

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Von Kevin Hearne kenne ich schon die beiden ersten Bände der Chronik des Eisernen Druiden. Diese Urban Fantasy hat mich von Anfang an begeistert und der knuffige Hund von Atticus sorgte immer für ein Schmunzeln beim Lesen.
Ich lese auch gerne Krimis, in denen Tiere die Detektive sind.
Also eigentlich müßte dann so ein Buch wie "Oberons blutige Fälle" als Kombination dieser beiden Genres meinen Geschmack treffen.
Leider nein. Oberon ist zwar weiterhin ein Sympathieträger, aber die beiden Stories (in der ersten werden Rassehunde entführt, in der zweiten ein Doppelgänger von Atticus ermordet) sind mir zu simpel gestrickt. Oberons Denkmuster verläuft in einfachen Bahnen, die sich gern in Gerüchen und Lust auf Futter mit Sosse verlieren. Die eigentliche Ermittlungsarbeit erledigt Atticus quasi im Vorbeigehen, aber die Fantasyelemente kommen eindeutig zu kurz.
Trotzdem hat das Buch einen gewissen Unterhaltungswert, kommt aber über das Prädikat "nett" für mich nicht hinaus.